Ei-mal um die Welt - Was unser Konsum mit dem Welthunger zu tun hat
53 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Dies ist die Geschichte eines Eis, die in München beginnt und in
der Welt endet: Das Ei ist vergangenes Jahr, eine Woche nach
Ostern, aber noch vor Ablauf seines Mindesthaltbarkeitsdatums
zusammen mit hunderten anderen unbeschädigten Eiern in der
Mülltonne eines bayerischen Supermarkts gelandet. Verpackt in der
Gegend um Magdeburg, gelegt in Holland von einem Freilandhuhn.
Sehr wahrscheinlich hat dieses Huhn Soja zu fressen bekommen, das
die EU tonnenweise unter anderem aus Südamerika importiert - mit
fatalen Folgen: Seit 2001 wurden, so hat es die Umweltorganisation
WWF berechnet, über acht Millionen Hektar natürliche Vegetation
weltweit für den Sojanbau vernichtet. Land, dessen ökologische
Vielfalt so auf Dauer zerstört wird. Land aber auch, das dann der
Landwirtschaft vor Ort fehlt. Das so gelegte Ei - christliches
Symbol des Lebens und der Hoffnung - landet am Ende im Müll in der
bayerischen Landeshauptstadt. Eine Geschichte also, die
beinahe einmal um die Welt führt und zeigt, was das Konsumverhalten
hierzulande mit den rund drei Millionen Kindern unter sechs Jahren
zu tun hat, die jedes Jahr in den ärmeren Ländern der Welt am
Hunger und seinen Folgen sterben. Denn jährlich landet in
Deutschland nicht nur dieses Ei im Müll, sondern rund 12 Millionen
Tonnen Lebensmittel. Und das sind Nahrungsmittel, die anderenorts
dringend zum Leben und Überleben gebraucht werden. Letztlich geht
es bei dem einen Ei um die Frage nach globaler Gerechtigkeit sowie
die Bewahrung der Schöpfung.
der Welt endet: Das Ei ist vergangenes Jahr, eine Woche nach
Ostern, aber noch vor Ablauf seines Mindesthaltbarkeitsdatums
zusammen mit hunderten anderen unbeschädigten Eiern in der
Mülltonne eines bayerischen Supermarkts gelandet. Verpackt in der
Gegend um Magdeburg, gelegt in Holland von einem Freilandhuhn.
Sehr wahrscheinlich hat dieses Huhn Soja zu fressen bekommen, das
die EU tonnenweise unter anderem aus Südamerika importiert - mit
fatalen Folgen: Seit 2001 wurden, so hat es die Umweltorganisation
WWF berechnet, über acht Millionen Hektar natürliche Vegetation
weltweit für den Sojanbau vernichtet. Land, dessen ökologische
Vielfalt so auf Dauer zerstört wird. Land aber auch, das dann der
Landwirtschaft vor Ort fehlt. Das so gelegte Ei - christliches
Symbol des Lebens und der Hoffnung - landet am Ende im Müll in der
bayerischen Landeshauptstadt. Eine Geschichte also, die
beinahe einmal um die Welt führt und zeigt, was das Konsumverhalten
hierzulande mit den rund drei Millionen Kindern unter sechs Jahren
zu tun hat, die jedes Jahr in den ärmeren Ländern der Welt am
Hunger und seinen Folgen sterben. Denn jährlich landet in
Deutschland nicht nur dieses Ei im Müll, sondern rund 12 Millionen
Tonnen Lebensmittel. Und das sind Nahrungsmittel, die anderenorts
dringend zum Leben und Überleben gebraucht werden. Letztlich geht
es bei dem einen Ei um die Frage nach globaler Gerechtigkeit sowie
die Bewahrung der Schöpfung.
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