Digitalisierung und Soziale Ungleichheit – empirische Befunde und blinde Flecken
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Der erste Zyklus des Kolloquiums zur „Digitalisierung" ist nunmehr
abgeschlossen und der Start des zweiten Zyklus zum
Steuerungsproblem „Bildungsungleichheit“ steht unmittelbar bevor.
Diese Sitzung ist als Scharnier zwischen den Zyklen angelegt und
leuchtete in zwei Vorträgen Zusammenhänge zwischen den beiden
Themenkomplexen aus. Im Vortrag von Prof. Dr. Julia Gerick (TU
Braunschweig) stand der Zusammenhang von Digitalisierung und
sozialer Ungleichheit auf der Ebene der einzelnen Schüler*innen im
Fokus. Auf Grundlage der 2018 zum zweiten Mal durchgeführten
International Computer and Information Literacy Study (ICILS)
wurden vier Dimensionen ‚digitaler Spaltung‘ betrachtet: Der
materielle und physische Zugang zu digitalen Medien, die auf sie
bezogenen Einstellungen der Schüler*innen, das Nutzungsverhalten
sowie der besonders relevante Aspekt der ‚digitalen Kompetenzen‘.
Die Befunde zeigten, dass insbesondere im Bereich des
Kompetenzerwerbs der Schüler*innen nach wie vor starke
herkunftsbedingte Disparitäten bestehen. Der Vortrag von Prof. Dr.
Kathrin Racherbäumer (Universität Siegen) verlagerte den Fokus
anschließend von der Individualebene auf die Ebene der Schulen,
wobei die digitalisierungsbezogene Schulentwicklung an
sozialräumlich benachteiligten Schulen im Zentrum der Betrachtung
steht. Sie fragte nach der sächlichen und personellen Ausstattung
dieser Schulen und explorierte die Haltung dort tätiger
Lehrpersonen zum Einsatz digitaler Medien. Obgleich
Forschungsergebnisse seit längerem auf das Potential der
Digitalisierung gerade für benachteiligte Schüler*innen verweisen,
offenbaren Interviews diesbezüglich große Skepsis in den Kollegien.
Moderiert wurde die Sitzung von Benjamin Edelstein,
wissenschaftlicher Mitarbeiter am WZB.
abgeschlossen und der Start des zweiten Zyklus zum
Steuerungsproblem „Bildungsungleichheit“ steht unmittelbar bevor.
Diese Sitzung ist als Scharnier zwischen den Zyklen angelegt und
leuchtete in zwei Vorträgen Zusammenhänge zwischen den beiden
Themenkomplexen aus. Im Vortrag von Prof. Dr. Julia Gerick (TU
Braunschweig) stand der Zusammenhang von Digitalisierung und
sozialer Ungleichheit auf der Ebene der einzelnen Schüler*innen im
Fokus. Auf Grundlage der 2018 zum zweiten Mal durchgeführten
International Computer and Information Literacy Study (ICILS)
wurden vier Dimensionen ‚digitaler Spaltung‘ betrachtet: Der
materielle und physische Zugang zu digitalen Medien, die auf sie
bezogenen Einstellungen der Schüler*innen, das Nutzungsverhalten
sowie der besonders relevante Aspekt der ‚digitalen Kompetenzen‘.
Die Befunde zeigten, dass insbesondere im Bereich des
Kompetenzerwerbs der Schüler*innen nach wie vor starke
herkunftsbedingte Disparitäten bestehen. Der Vortrag von Prof. Dr.
Kathrin Racherbäumer (Universität Siegen) verlagerte den Fokus
anschließend von der Individualebene auf die Ebene der Schulen,
wobei die digitalisierungsbezogene Schulentwicklung an
sozialräumlich benachteiligten Schulen im Zentrum der Betrachtung
steht. Sie fragte nach der sächlichen und personellen Ausstattung
dieser Schulen und explorierte die Haltung dort tätiger
Lehrpersonen zum Einsatz digitaler Medien. Obgleich
Forschungsergebnisse seit längerem auf das Potential der
Digitalisierung gerade für benachteiligte Schüler*innen verweisen,
offenbaren Interviews diesbezüglich große Skepsis in den Kollegien.
Moderiert wurde die Sitzung von Benjamin Edelstein,
wissenschaftlicher Mitarbeiter am WZB.
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