Wieso 2023 ein Dividenden-Rekordjahr wird – und wer profitiert
Handelsblatt Today Extended vom 04.06.2023
14 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Anleger können nach Einschätzung des Fondshauses Janus Henderson
2023 mit Rekordausschüttungen von weltweit 1,64 Billionen US-Dollar
rechnen. Besonders hohe Dividenden haben im ersten Quartal bereits
A.P. Moller-Maersk, BHP und Verizon ausgeschüttet. Mit knapp 80
Milliarden Euro geben aber auch die rund 750 deutschen
börsennotierten Unternehmen in diesem Jahr so viel an ihre
Anteilseigner weiter wie noch nie. „Das Ganze ist ein Plus von gut
10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, ordnet Börsenexperte Ulf
Sommer im Podcast ein. Die drei Autobauer VW, Mercedes und BMW
stünden für 44 Prozent der Dividenden aller 40 DAX-Titel. „Dass
eine Branche mit drei Unternehmen so dominant ist, hat es noch nie
in der deutschen Wirtschaftsgeschichte gegeben“, so Sommer. Der
größte Dividendenzahler in Deutschland sei mit 11 Milliarden Euro
aber Hapag Lloyd. Kleinaktionäre hätten jedoch relativ wenig davon,
da nur 3,6 Prozent der Aktien im Streubesitz seien. Auch die
Dividenden-Renditen fallen im Rekordjahr höher aus. Das treffe vor
allen Dingen auf die Autobauer zu. „Da liegen die
Dividenden-Renditen bei sehr, sehr hohen 6 bis 8 Prozent.“ Doch da
die meisten Konzerne ihre Dividende in diesem Jahr bereits bezahlt
hätten, sei es für Aktienkäufer, die neu einsteigen, nur eine
theoretische Dividendenrendite. „Ich muss also praktisch jetzt
abwägen: Zahlen die Unternehmen auch im nächsten Jahr Dividende
oder nicht?“ Fondsmanager von JP Morgan Asset Management würden auf
Dividenden-Titel mit sogenannter Kapitalvermehrung setzen. „Das
sind Firmen, die bereits in der Vergangenheit gezeigt haben, dass
sie ordentliche Dividendenzahlung zahlen und auch steigern können –
und dies auch weiterhin vorhaben“, erklärt Sommer. Solche Aktien
würden Anlegern dann eine bis zu 1,6-fache Rendite gegenüber dem
breiten Rest an Aktien einbringen. Als Beispiele würden die
Aktien-Experten neben einigen US-amerikanischen Unternehmen auch
einen deutschen Wert nennen. *** Exklusives Angebot für
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2023 mit Rekordausschüttungen von weltweit 1,64 Billionen US-Dollar
rechnen. Besonders hohe Dividenden haben im ersten Quartal bereits
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Milliarden Euro geben aber auch die rund 750 deutschen
börsennotierten Unternehmen in diesem Jahr so viel an ihre
Anteilseigner weiter wie noch nie. „Das Ganze ist ein Plus von gut
10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, ordnet Börsenexperte Ulf
Sommer im Podcast ein. Die drei Autobauer VW, Mercedes und BMW
stünden für 44 Prozent der Dividenden aller 40 DAX-Titel. „Dass
eine Branche mit drei Unternehmen so dominant ist, hat es noch nie
in der deutschen Wirtschaftsgeschichte gegeben“, so Sommer. Der
größte Dividendenzahler in Deutschland sei mit 11 Milliarden Euro
aber Hapag Lloyd. Kleinaktionäre hätten jedoch relativ wenig davon,
da nur 3,6 Prozent der Aktien im Streubesitz seien. Auch die
Dividenden-Renditen fallen im Rekordjahr höher aus. Das treffe vor
allen Dingen auf die Autobauer zu. „Da liegen die
Dividenden-Renditen bei sehr, sehr hohen 6 bis 8 Prozent.“ Doch da
die meisten Konzerne ihre Dividende in diesem Jahr bereits bezahlt
hätten, sei es für Aktienkäufer, die neu einsteigen, nur eine
theoretische Dividendenrendite. „Ich muss also praktisch jetzt
abwägen: Zahlen die Unternehmen auch im nächsten Jahr Dividende
oder nicht?“ Fondsmanager von JP Morgan Asset Management würden auf
Dividenden-Titel mit sogenannter Kapitalvermehrung setzen. „Das
sind Firmen, die bereits in der Vergangenheit gezeigt haben, dass
sie ordentliche Dividendenzahlung zahlen und auch steigern können –
und dies auch weiterhin vorhaben“, erklärt Sommer. Solche Aktien
würden Anlegern dann eine bis zu 1,6-fache Rendite gegenüber dem
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