Wie sich die G7 für den Systemwettbewerb mit China rüsten / Sanktionen gegen Handel mit russischen Blutdiamanten

Wie sich die G7 für den Systemwettbewerb mit China rüsten / Sanktionen gegen Handel mit russischen Blutdiamanten

Handelsblatt Today vom 22.05.2023
25 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Wenn die chinesische Regierung über den jüngsten G7-Gipfel spricht,
verwendet sie Worte wie „Attacke“ oder „Verleumdung“. Denn die
größten Industrieländer der Welt haben sich bei ihrem Treffen im
japanischen Hiroshima am Wochenende auf eine härtere Gangart
gegenüber Peking geeinigt. So wollen die Regierungen der G7-Länder
künftig genauer kontrollieren, wenn ein heimisches Unternehmen
nennenswerte Auslandsinvestitionen in China tätigen will. Dahinter
steckt die Sorge, technologisches Know-How könnte abfließen und der
Westen im Systemwettbewerb mit China so einen Nachteil erlangen.
Handelsblatt-Redakteur Martin Greive hat aus Japan über den Gipfel
berichtet. Er hält eine wirtschaftliche Entflechtung kaum für
vielversprechend. „Die Abhängigkeiten sind zu groß, als dass sie
sich kurzfristig abbauen ließen“, sagt Greive. Allerdings gebe es
Potenzial, Lieferketten beispielsweise für bestimmte Rohstoffe
umzuorganisieren. So fiele China als Transitland weg. Außerdem:
Neben einer China-Strategie haben sich die G7-Länder auch auf neue
Russland-Sanktionen geeinigt, darunter eine Einschränkung des
Handels mit russischen Diamanten. In Antwerpen, dem europäischen
Zentrum der Branche, stößt das auf großes Unverständnis – auch,
weil konkurrierende Handelsplätze in Dubai oder Indien sich an
diesen Sanktionen voraussichtlich nicht beteiligen werden. *****
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