Today-Spezial zum Krieg in der Ukraine: Wirken die Sanktionen? Wie es um die russische Wirtschaft steht (Folge 2)
Today-Spezial vom 21.02.2023
31 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor fast genau einem
Jahr hat die Europäische Union (EU) neun Sanktionspakete gegen
Russland beschlossen, das zehnte ist bereits in Arbeit. Trotzdem
soll die russische Wirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozent
wachsen, 2024 sogar um 2,1 Prozent. Das schätzen die Experten des
Internationalen Währungsfonds (IWF). Zum Vergleich: Für Deutschland
prognostizieren sie gerade einmal ein Plus von 0,1 Prozent. Andere
Institute sind mit Blick auf Russland zwar skeptischer, dennoch
stellt sich die Frage: Bleiben die westlichen Wirtschaftssanktionen
gegen Russland ohne durchschlagende Wirkung? Mit dieser Frage
befassen sich die Hosts Nicole Bastian und Mareike Müller in Folge
zwei des Podcasts „Handelsblatt Today Spezial: Ein Jahr Krieg in
der Ukraine“ im Gespräch mit dem Ökonomen Vasily Astrov. Laut
Astrov, der am Wiener Institut für Internationale
Wirtschaftsvergleiche forscht, sind die kurzfristigen Effekte der
Sanktionen auf die russische Wirtschaft tatsächlich nicht so
gravierend wie von vielen im Westen erwartet. Gerade im
Energiesektor verdiente Russland durch die hohen Gas- und Ölpreise
im vergangenen Jahr enorm gut. Doch das ändere sich gerade.
Insgesamt hält Astrov die Folgen der westlichen Sanktionen für
Russlands Wirtschaft für signifikant – nicht zuletzt wegen des
enormen Braindrains, den das Land derzeit erlebe. „Wenn der Krieg
lange dauert, werden viele dieser Leute nicht nach Russland
zurückkommen. Das ist sehr schade, denn es geht um den Verlust von
Humankapital“, sagt Astrov im Podcast. Außerdem:
Handelsblatt-Auslandsreporter Mathias Brüggmann erklärt, welche
Wirkung Sanktionen gegen Oligarchen entfalten können. ***
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Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per
E-Mail: today@handelsblattgroup.com Ab sofort sind wir
bei WhatsApp, Signal und Telegram über folgende Nummer
erreichbar: 01523 – 80 99 427 Helfen Sie uns, unsere Podcasts
weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig:
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Jahr hat die Europäische Union (EU) neun Sanktionspakete gegen
Russland beschlossen, das zehnte ist bereits in Arbeit. Trotzdem
soll die russische Wirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozent
wachsen, 2024 sogar um 2,1 Prozent. Das schätzen die Experten des
Internationalen Währungsfonds (IWF). Zum Vergleich: Für Deutschland
prognostizieren sie gerade einmal ein Plus von 0,1 Prozent. Andere
Institute sind mit Blick auf Russland zwar skeptischer, dennoch
stellt sich die Frage: Bleiben die westlichen Wirtschaftssanktionen
gegen Russland ohne durchschlagende Wirkung? Mit dieser Frage
befassen sich die Hosts Nicole Bastian und Mareike Müller in Folge
zwei des Podcasts „Handelsblatt Today Spezial: Ein Jahr Krieg in
der Ukraine“ im Gespräch mit dem Ökonomen Vasily Astrov. Laut
Astrov, der am Wiener Institut für Internationale
Wirtschaftsvergleiche forscht, sind die kurzfristigen Effekte der
Sanktionen auf die russische Wirtschaft tatsächlich nicht so
gravierend wie von vielen im Westen erwartet. Gerade im
Energiesektor verdiente Russland durch die hohen Gas- und Ölpreise
im vergangenen Jahr enorm gut. Doch das ändere sich gerade.
Insgesamt hält Astrov die Folgen der westlichen Sanktionen für
Russlands Wirtschaft für signifikant – nicht zuletzt wegen des
enormen Braindrains, den das Land derzeit erlebe. „Wenn der Krieg
lange dauert, werden viele dieser Leute nicht nach Russland
zurückkommen. Das ist sehr schade, denn es geht um den Verlust von
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