Was der Fall Volocopter über Crowdinvestments lehrt / Nächste Kehrtwende bei Twitter

Was der Fall Volocopter über Crowdinvestments lehrt / Nächste Kehrtwende bei Twitter

Handelsblatt Today vom 05.10.2022
25 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Einige „Crowd-Investoren“ sehen sich vom Flugtaxi-Start-up
Volocopter nicht ausreichend entlohnt. Der Fall zeigt die Tücken
des „Crowd-Investings“ auf. Dem deutschen Flugtaxi-Start-up
Volocopter droht eine juristische Auseinandersetzung mit 177
Investoren. Hintergrund ist ein Streit um gekündigte Verträge mit
Hunderten „Crowd-Investoren“. Nachdem es am Anfang in Deutschland
noch wenig Wagniskapital für Ideen wie den „ersten grünen
Hubschrauber“ gab, fanden sich mit der Zeit 750 Menschen, die den
Gründern ein Darlehen von insgesamt 1,2 Millionen Euro
ermöglichten. Bei dem riskanten Investment verlockte im Erfolgsfall
eine hohe Rendite, sobald die Firma Gewinne machen würde. Nun ist
dieser Schritt geschafft und Volocopter mit mehr als 1,5 Milliarden
Euro bewertet. Doch das Flugtaxi-Start-up hat die Darlehensverträge
mit seinen „Crowd-Investoren“ im vergangenen Jahr gekündigt. Sie
sollen ihr Kapital mit lediglich einem Prozent Verzinsung pro Jahr
zurückbekommen. Diese Möglichkeit war zwar in den Verträgen
festgelegt, doch trotzdem wollen sich die „Crowd-Investoren“ damit
nicht zufriedengeben – denn auch wenn noch keine Gewinne erzielt
werden, hat die Firma eine rasante Wertsteigerung gesehen. Dieser
Fall zeigt, dass sich das hohe Risiko im „Crowd-Investing“ nicht
unbedingt auszahlt, selbst wenn das Unternehmen großen Erfolg hat.
Somit stellt sich die Frage: Sollte man sich von „Crowd-Investing“
grundsätzlich fernhalten? Handelsblatt Today-Host Larissa Holzki
hat im heutigen Interview den Geldanlage-Experten Ralf Scherfling
von der Verbraucherzentrale gefragt, ob Investoren im Rechtstreit
um „Crowd-Investing“-Projekte regelmäßig schlechte Chancen haben.
„Das hängt vom Einzelfall ab und davon, was schriftlich
festgehalten ist.“ erklärt er. Warum der Volocopter-Fall für ihn
noch kein Grund ist, „Crowd-Investing“ komplett abzuschreiben und
worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie in der heutigen Folge.
Außerdem: Elon Musk möchte Twitter nun doch zum ursprünglichen
Preis kaufen. Seit Monaten geht es hin und her, ob er das soziale
Netzwerk nun kaufen will oder nicht. Das beeinflusst auch den
Aktienkurs. Dieser ist durch die neueste Ankündigung des
Tesla-Chefs deutlich gestiegen. Wie es nun weitergeht, erklärt
Handelsblatt-Redakteurin Laura de la Motte. *** Exklusives Angebot
für Handelsblatt Today-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 4
Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die
Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen:
www.handelsblatt.com/mehrfinanzen Wenn Sie Anmerkungen, Fragen,
Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per
E-Mail: today@handelsblattgroup.com Ab sofort sind wir bei
WhatsApp, Signal und Telegram über folgende Nummer erreichbar:
01523 – 80 99 427

Kommentare (0)

Lade Inhalte...
15
15
:
: