Nach Italien-Wahl: Was mit Giorgia Meloni auf die Märkte zukommt

Nach Italien-Wahl: Was mit Giorgia Meloni auf die Märkte zukommt

Handelsblatt Today vom 26.09.2022
24 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Italien hat ein rechtes Bündnis an die Macht gewählt. Was heißt das
für die Volkswirtschaft und die EU? Bei der Parlamentswahl in
Italien hat sich die Fratelli d’Italia um Parteichefin Giorgia
Meloni durchgesetzt. Gemeinsam mit der Lega um Matteo Salvini und
der Forza Italia um Silvio Berlusconi holte sie rund 44 Prozent der
Stimmen und bilden die mit Abstand stärkste Kraft. Nach der
Bekanntgabe der Ergebnisse sieht die 45-jährige Meloni
Regierungsauftrag klar beim rechten Lager unter ihrer Führung als
Ministerpräsidentin. Italien steht damit vor einem
Kurswechsel. Denn im Gegensatz zu ihrem Vorgänger, dem noch
geschäftsführenden Mario Draghi, steht Nationalistin Meloni für
eine EU-kritischere Politik. Italien leide unter der
„französisch-deutschen Achse“, gegenüber Deutschland hege sie eine
„gewisse Abneigung“. In Brüssel und an den Märkten sorgte die Wahl
schon vorher für Aufruhr. Italien ist die drittgrößte
Volkswirtschaft der EU und nimmt eine tragende Rolle in der Union
ein. Was Meloni und ihr Bündnis politisch anstreben und was die
Wahl für Italien und die europäischen Märkte bedeutet, weiß
Italien-Korrespondent Christian Wermke in dieser Folge
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