Staat übernimmt Uniper, Gasumlage kommt trotzdem / Lohnt sich die Lebensversicherung noch?
Handelsblatt Today vom 21.09.2022
31 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Lebensversicherer stecken in finanziellen Schwierigkeiten und
wollen ihre Kunden loswerden. Wie attraktiv die Altersvorsorge noch
ist. Die beliebteste private Altersversorge der Deutschen kommt
zunehmend in Bedrängnis: die Lebensversicherung. Seit 2008 hat die
EZB, bis zuletzt, den Leitzins stets niedrig gehalten. Zuvor hatten
die Lebensversicherungen noch lang laufende Verträge abgeschlossen,
die ihren Kundinnen und Kunden drei Prozent und mehr Verzinsung auf
das eingezahlte Kapital versprachen. Drei Prozent garantierte
Zinsen in einem Niedrigzinsumfeld zeigte sich auf Dauer als
schlechtes Geschäft. Seit einigen Jahren verkaufen Anbieter für
Lebensversicherungen deshalb alte Verträge an
Abwicklungsgesellschaften weiter. Eine Praxis, die in Zukunft
zunehmen dürfte – zum Leidwesen der Kunden. Von knapp 83 Millionen
Versicherungsscheinen, den sogenannten Policen, im Land haben die
Versicherer bisher gut sechs Millionen an Abwicklungsgesellschaften
übergeben. Doch oftmals wissen die Kunden nicht Bescheid, dass sie
plötzlich bei einem anderen Unternehmen versichert sind. Das
alarmiert Verbraucherschützer. Sie befürchten durch die
Umstellungen zum einen eine Schlechterstellung der Kundschaft und
zum anderen das Eintreten von Auszahlungsproblemen. Host Lena
Jesberg spricht in dieser Folge Handelsblatt Today mit Redakteurin
Susanne Schier über das kriselnde Geschäft der Lebensversicherer
und ob sich Lebensversicherung vielleicht doch lohnen könnten.
Außerdem: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält
trotz der Verstaatlichung des Gaskonzerns Uniper an der
umstrittenen Gasumlage fest. Aus Sicht vieler Wirtschaftsvertreter
ein Fehler. Sie vermuten für Unternehmen nun immense Kosten. Habeck
selbst rechtfertigt die Umlage als notwendige Brücke um die
Finanzsolidität von Uniper sicherzustellen. Jürgen Flauger,
Ressortleiter für Unternehmen und Märkte beim Handelsblatt, ordnet
die Lage ein. *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Today-Hörer:
Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € und bleiben Sie
immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen:
www.handelsblatt.com/mehrfinanzen
wollen ihre Kunden loswerden. Wie attraktiv die Altersvorsorge noch
ist. Die beliebteste private Altersversorge der Deutschen kommt
zunehmend in Bedrängnis: die Lebensversicherung. Seit 2008 hat die
EZB, bis zuletzt, den Leitzins stets niedrig gehalten. Zuvor hatten
die Lebensversicherungen noch lang laufende Verträge abgeschlossen,
die ihren Kundinnen und Kunden drei Prozent und mehr Verzinsung auf
das eingezahlte Kapital versprachen. Drei Prozent garantierte
Zinsen in einem Niedrigzinsumfeld zeigte sich auf Dauer als
schlechtes Geschäft. Seit einigen Jahren verkaufen Anbieter für
Lebensversicherungen deshalb alte Verträge an
Abwicklungsgesellschaften weiter. Eine Praxis, die in Zukunft
zunehmen dürfte – zum Leidwesen der Kunden. Von knapp 83 Millionen
Versicherungsscheinen, den sogenannten Policen, im Land haben die
Versicherer bisher gut sechs Millionen an Abwicklungsgesellschaften
übergeben. Doch oftmals wissen die Kunden nicht Bescheid, dass sie
plötzlich bei einem anderen Unternehmen versichert sind. Das
alarmiert Verbraucherschützer. Sie befürchten durch die
Umstellungen zum einen eine Schlechterstellung der Kundschaft und
zum anderen das Eintreten von Auszahlungsproblemen. Host Lena
Jesberg spricht in dieser Folge Handelsblatt Today mit Redakteurin
Susanne Schier über das kriselnde Geschäft der Lebensversicherer
und ob sich Lebensversicherung vielleicht doch lohnen könnten.
Außerdem: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält
trotz der Verstaatlichung des Gaskonzerns Uniper an der
umstrittenen Gasumlage fest. Aus Sicht vieler Wirtschaftsvertreter
ein Fehler. Sie vermuten für Unternehmen nun immense Kosten. Habeck
selbst rechtfertigt die Umlage als notwendige Brücke um die
Finanzsolidität von Uniper sicherzustellen. Jürgen Flauger,
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