Wie die Türkei vom Ukraine-Krieg profitiert / „Hexensabbat“ an der Börse: Optimistische Profi-Anleger lagen daneben
Handelsblatt Today vom 16.09.2022
30 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Türkei wird zum Fluchtpunkt für deutsche Firmen. Doch das Land
könnte wegen seiner Beziehung zu Russland selbst ins Visier von
Sanktionen geraten. Während sich die EU und Russland wegen des
Ukraine-Krieges mit Sanktionen und Gegenmaßnahmen überziehen,
profitiert die Türkei von der aktuellen Situation. Präsident Recep
Tayyip Erdogan beteiligt sich nicht an den Sanktionen des Westens.
Die Türkei bezieht weiterhin günstiges Gas aus Russland und zahlt
in Rubel – ganz im Sinne des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Gleichzeitig hat sich die Türkei zu einem wichtigen Fluchtpunkt für
deutsche Logistikunternehmen entwickelt. „Die Außenhandelskammer in
Istanbul hat bestätigt, dass die Aktivität von deutschen Firmen
zugenommen hat“, berichtet Türkei-Korrespondent Ozan Demircan in
der neuen Folge von Handelsblatt Today. Im Gespräch mit Host Anis
Micijevic erklärt er, warum die ausländischen Direktinvestitionen
in der Türkei in diesem Jahr massiv zugenommen haben – und das
trotz einer galoppierenden Inflation von mehr als 80 Prozent. Die
Frage ist jedoch, wie lange die USA und die EU den Sonderweg des
Nato-Mitglieds Türkei dulden werden. So hatten die USA die Türkei
bereits daran erinnert, dass sie ihre Sanktionen gegen Russland
auch auf ausländische Unternehmen ausweiten könnten, die mit
russischen Firmen weiter Geschäfte betreiben. Das würde die
Unternehmen in der Türkei betreffen, die derzeit importierte Waren
umschiffen und unter neuer Flagge nach Russland transportieren.
Zudem deutet es sich an, dass auch die EU im Oktober reagieren
könnte, wie Demircan im Podcast verrät. Außerdem: Am deutschen
Aktienmarkt stand am Freitag der sogenannte Hexensabbat im Fokus.
Zur Mittagszeit waren an der Eurex, dem Terminmarkt der deutschen
und schweizerischen Börse, gleichzeitig Futures und Optionen auf
den Dax sowie zusätzlich Optionen auf einzelne Aktien verfallen.
Handelsblatt-Finanzkorrespondent Peter Köhler erklärt im
Marktbericht die Besonderheit dieses Börsentages. Die beliebtesten
Handelsblatt-Artikel der Woche bei Abonnentinnen und Abonnenten:
Platz 1:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/grundsteuererklaerung-2022-wann-immobilieneigentuemer-eine-hohen-grundsteuer-erwarten-muessen/28571930.html
Platz 2:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/insolvenz-hakle-chef-jung-haetten-wir-die-staatshilfe-schneller-bekommen-waeren-wir-jetzt-nicht-zahlungsunfaehig/28674050.html
Platz 3:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/nearshoring-tuerkei-wird-wegen-bruechiger-lieferketten-zum-fluchtpunkt-deutscher-firmen/28662642.html
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könnte wegen seiner Beziehung zu Russland selbst ins Visier von
Sanktionen geraten. Während sich die EU und Russland wegen des
Ukraine-Krieges mit Sanktionen und Gegenmaßnahmen überziehen,
profitiert die Türkei von der aktuellen Situation. Präsident Recep
Tayyip Erdogan beteiligt sich nicht an den Sanktionen des Westens.
Die Türkei bezieht weiterhin günstiges Gas aus Russland und zahlt
in Rubel – ganz im Sinne des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Gleichzeitig hat sich die Türkei zu einem wichtigen Fluchtpunkt für
deutsche Logistikunternehmen entwickelt. „Die Außenhandelskammer in
Istanbul hat bestätigt, dass die Aktivität von deutschen Firmen
zugenommen hat“, berichtet Türkei-Korrespondent Ozan Demircan in
der neuen Folge von Handelsblatt Today. Im Gespräch mit Host Anis
Micijevic erklärt er, warum die ausländischen Direktinvestitionen
in der Türkei in diesem Jahr massiv zugenommen haben – und das
trotz einer galoppierenden Inflation von mehr als 80 Prozent. Die
Frage ist jedoch, wie lange die USA und die EU den Sonderweg des
Nato-Mitglieds Türkei dulden werden. So hatten die USA die Türkei
bereits daran erinnert, dass sie ihre Sanktionen gegen Russland
auch auf ausländische Unternehmen ausweiten könnten, die mit
russischen Firmen weiter Geschäfte betreiben. Das würde die
Unternehmen in der Türkei betreffen, die derzeit importierte Waren
umschiffen und unter neuer Flagge nach Russland transportieren.
Zudem deutet es sich an, dass auch die EU im Oktober reagieren
könnte, wie Demircan im Podcast verrät. Außerdem: Am deutschen
Aktienmarkt stand am Freitag der sogenannte Hexensabbat im Fokus.
Zur Mittagszeit waren an der Eurex, dem Terminmarkt der deutschen
und schweizerischen Börse, gleichzeitig Futures und Optionen auf
den Dax sowie zusätzlich Optionen auf einzelne Aktien verfallen.
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