Gasumlage wird besteuert: Wie die Ampel Verbraucher stattdessen entlasten kann / Gazprom ist auf Europa angewiesen
Handelsblatt Today vom 17.08.2022
26 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Christian Lindners Plan, die Mehrwertsteuer auf die Gas-Umlage zu
streichen, hat die EU-Kommission abgelehnt. Nun prüft die Regierung
andere Optionen zur Entlastung der Verbraucher. Verbraucher müssen
nun doch Mehrwertsteuer auf die im Oktober anlaufende Gasumlage
zahlen. Finanzminister Christian Lindner hat von der EU-Kommission
prüfen lassen, ob ein Aussetzen der Steuer möglich ist. Dieser
Vorschlag wurde allerdings abgelehnt. Ein Sprecher der Kommission
zeigte zwar Verständnis für die Situation der Mitgliedstaaten, die
Richtlinie sehe aber keine Möglichkeit vor, die Abgabe von der
Mehrwertsteuerpflicht auszunehmen. Nun beginnt eine Diskussion über
Alternativen, die Verbraucher entlasten können. „Viele
Kommentatoren halten es für die wahrscheinlichste Lösung, dass die
Mehrwertsteuer auf Gas gesenkt wird und nicht nur auf die Umlage“,
sagt Handelsblatt-Redakteur Christoph Herwartz im Gespräch mit
Handelsblatt-Today-Host Lena Jesberg. Was die anderen Möglichkeiten
sind und woran genau der Vorschlag des Finanzministers gescheitert
ist, erklärt er in der heutigen Sendung. Außerdem: Das russische
Gasunternehmen Gazprom hat nach eigenen Angaben zuletzt rund 60
Prozent mehr nach China exportiert. „Gazprom will dieses Signal
nach Europa senden: Wir brauchen euch nicht“, erklärt
Handelsblatt-Energieexpertin Catiana Krapp. Der Plan des
Gaskonzerns ist, den europäischen durch den chinesischen
Absatzmarkt zu ersetzen. Eine Handelsblatt-Analyse zeigt jedoch,
dass das Ziel noch lange nicht erreicht ist. „Russland hat bisher
sehr wenig nach China exportiert. Europa bekommt immer noch neunmal
so viel Gas wie China“, sagt Krapp. Gazprom sei also durchaus
abhängig vom Westen als Abnehmer. Ein Fakt, der Europa noch
zugutekommen kann. Ab sofort sind wir bei WhatsApp, Signal und
Telegram über folgende Nummer erreichbar: 01523 80 99 427. Schicken
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streichen, hat die EU-Kommission abgelehnt. Nun prüft die Regierung
andere Optionen zur Entlastung der Verbraucher. Verbraucher müssen
nun doch Mehrwertsteuer auf die im Oktober anlaufende Gasumlage
zahlen. Finanzminister Christian Lindner hat von der EU-Kommission
prüfen lassen, ob ein Aussetzen der Steuer möglich ist. Dieser
Vorschlag wurde allerdings abgelehnt. Ein Sprecher der Kommission
zeigte zwar Verständnis für die Situation der Mitgliedstaaten, die
Richtlinie sehe aber keine Möglichkeit vor, die Abgabe von der
Mehrwertsteuerpflicht auszunehmen. Nun beginnt eine Diskussion über
Alternativen, die Verbraucher entlasten können. „Viele
Kommentatoren halten es für die wahrscheinlichste Lösung, dass die
Mehrwertsteuer auf Gas gesenkt wird und nicht nur auf die Umlage“,
sagt Handelsblatt-Redakteur Christoph Herwartz im Gespräch mit
Handelsblatt-Today-Host Lena Jesberg. Was die anderen Möglichkeiten
sind und woran genau der Vorschlag des Finanzministers gescheitert
ist, erklärt er in der heutigen Sendung. Außerdem: Das russische
Gasunternehmen Gazprom hat nach eigenen Angaben zuletzt rund 60
Prozent mehr nach China exportiert. „Gazprom will dieses Signal
nach Europa senden: Wir brauchen euch nicht“, erklärt
Handelsblatt-Energieexpertin Catiana Krapp. Der Plan des
Gaskonzerns ist, den europäischen durch den chinesischen
Absatzmarkt zu ersetzen. Eine Handelsblatt-Analyse zeigt jedoch,
dass das Ziel noch lange nicht erreicht ist. „Russland hat bisher
sehr wenig nach China exportiert. Europa bekommt immer noch neunmal
so viel Gas wie China“, sagt Krapp. Gazprom sei also durchaus
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