Kann VW mit neuem Chef das E-Auto-Duell gegen Tesla gewinnen? / EU-Notfallplan Gas: Viele Ausnahmen trotz Sparzwang

Kann VW mit neuem Chef das E-Auto-Duell gegen Tesla gewinnen? / EU-Notfallplan Gas: Viele Ausnahmen trotz Sparzwang

Handelsblatt Today vom 26.07.2022
34 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Herbert Diess hat die E-Mobilität bei Volkswagen vorangetrieben.
Aber wird sich der Konzern unter dem neuen Chef Oliver Blume gegen
die Konkurrenz beweisen können? Herbert Diess hat in der
Vergangenheit häufiger für Kontroversen bei Volkswagen gesorgt.
Vergangenen Freitag ist es nun endgültig zum Bruch mit dem
Aufsichtsrat gekommen: Der VW-Chef muss zu Ende August seinen Platz
räumen. „Vor allem der Zeitpunkt war überraschend. Schließlich hat
es schon länger bei VW gekriselt in den letzten Monaten“, sagt
Handelsblatt Redakteur und VW-Experte Stefan Menzel im Podcast
Handelsblatt Today. Nachfolger wird Porsche-Chef Oliver Blume,
Diess soll jedoch bis zum Vertragsende im Herbst 2025 regulär als
Berater tätig sein. Blume übernimmt ab dem 1. September zunächst
eine Doppelrolle als Vorsitzender sowohl bei Volkswagen als auch
bei Porsche. „Ein wesentlicher Grund dafür, dass Blume beide
Positionen ausüben wird, ist, damit der Börsengang Porsches im
nächsten Quartal funktionieren kann. Blume steht für die letzten
Erfolgsjahre von Porsche“, so Menzel. Wie die Zukunft des
Unternehmens aussieht und warum die aktuelle Entwicklung des
Elektroautoherstellers Tesla eine Chance für VW bieten kann,
bespricht Menzel im Podcast mit Host Agatha Kremplewski. Außerdem:
Bei einem Sondertreffen haben sich die EU-Energieminister auf
Maßnahmen für einen Notfallplan zur Senkung des Gaskonsums in der
EU verständigt. Der von der EU-Kommission vorgeschlagene Plan sieht
dabei vor, den nationalen Konsum im Zeitraum vom 1. August 2022 bis
zum 31. März 2023 freiwillig um 15 Prozent zu senken. Wie dieser
Plan genau umgesetzt wird, erklärt Brüssel-Korrespondent Carsten
Volkery. Und: Der russische Konzern Gazprom reduziert die
Gas-Liefermenge durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 auf 20
Prozent. Damit würden nur noch 33 Millionen Kubikmeter Gas durch
die wichtigste Versorgungsleitung nach Deutschland fließen. Als
Grund wurde die Reparatur einer weiteren Turbine angegeben. Die
russische Aufsichtsbehörde Rostekhnadzor habe diese Überprüfung
angeordnet. Laut der Bundesnetzagentur und dem
Bundeswirtschaftsministerium gibt es für die erneute Drosselung
hingegen keine technische Ursache. Ob Deutschland auf eine derart
drastische Gasreduktion vorbereitet ist und worauf Verbraucher sich
einstellen müssen, weiß Handelsblatt-Energieexpertin Kathrin
Witsch. *** Exklusives Angebot für Handelsblatt-Today-Hörer: Testen
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