Wie beliebt ist Deutschland als Investitionsstandort noch?

Wie beliebt ist Deutschland als Investitionsstandort noch?

Handelsblatt Today vom 16.06.2022
22 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Immer weniger ausländische Firmen investieren in Deutschland als
Wirtschaftsstandort. Woran das liegt und was diese Entwicklung für
Deutschland bedeutet, erklärt Unternehmensredakteur Ulf Sommer.
Deutschland gilt als vermeintlich attraktiver Standort für
Investitionen. Besonders US-amerikanische Tech-Unternehmen scheinen
großen Wert auf einen „Made in Germany"-Standort zu legen:
Beispielsweise will Tesla-Chef Elon Musk die Gigafactory in
Grünheide erweitern und auch Apple will für eine Milliarde Euro
sein Chip-Design-Zentrum in München ausbauen. „Das sind zweifellos
tolle Projekte von zwei sehr namenhaften Adressen, allerdings
spiegeln diese nicht den Trend wieder“, erklärt Aktienanalyst Ulf
Sommer. Die Zahl der von ausländischen Unternehmen in Deutschland
angekündigten Investitionsprojekte ist im Vergleich zum Vorjahr um
zehn Prozent gesunken. Das zeigte eine Erhebung der Prüfungs- und
Beratungsgesellschaft EY. „Der sinkende Trend der ausländischen
Investitionszahlen in Deutschland ist allerdings kein Europaweites
Problem, obwohl Europa verglichen mit Asien und USA die schwächste
Wirtschaftsmacht ist“ sagt Sommer. Deutschlands größte inländische
Mitstreiter, Frankreich und Großbritannien, verzeichnen beide einen
Zuwachs bei ausländischen Investitionen. Warum besonders China
Deutschland dennoch als wichtigsten Investitionsstandort sieht und
inwieweit dieses geopolitische Verhältnis beider Länder in Hinblick
auf den Ukrainekrieg verändern könnte, bespricht Host Mary
Abdelaziz-Ditzow mit Ulf Sommer in dieser neuen Folge Handelsblatt
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