US-Inflation sorgt für Zoff zwischen Biden & den Megabossen: Wer ist Schuld?
Handelsblatt Today vom 08.06.2022
31 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Inflation in den USA ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht
mehr. Und Politik und Wirtschaft geben sich gegenseitig die Schuld
daran. Wer hat recht? Und was bedeutet die hohe Teuerung für die
Weltwirtschaft? Mit 8,3 Prozent ist die Inflation in den USA so
hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Das sorgt für Unmut - in der
Bevölkerung, genauso wie in der Politik und im Wirtschaftswesen.
Und niemand will sich so recht die Schuld für die Teuerung in die
Schuhe schieben lassen. Zwischen der US-Regierung und den großen
Konzernbossen des Landes herrscht deshalb jetzt Zoff. Jüngst hat
US-Präsident Joe Biden die vermögendsten Unternehmen der USA dazu
aufgefordert, sich am Kampf gegen die Inflation zu beteiligen. Das
sorgte bei den CEOs des Landes für Entrüstung. Amazon-Gründer Jeff
Bezos gab im Gegenzug den Stimulus-Programmen der Regierung die
Schuld an der Inflation. Auch Tesla-Chef Elon Musk nahm Bidens
Regierung in die Pflicht. Der Präsident und die US-Senatorin
Elizabeth Warren wiederum konterten mit dem Vorwurf, die Wirtschaft
habe die Preise künstlich nach oben getrieben. Wer trägt nun die
Schuld an der hohen Inflation in Amerika? Die Wirtschaft? Die
Politik? Und lässt sich diese Frage überhaupt so einfach
beantworten? Darüber spricht Host Lena Jesberg in dieser Folge von
„Handelsblatt Today“ mit dem USA-Experten und Buchautoren Josef
Braml. Auch die jüngsten Forderungen der US-Handelskammer, mit
Zollsenkungen gegen die Inflation vorzugehen, sind dabei Thema.
Keine Gute Idee aus Sicht von Joe Biden, denkt USA-Experte Josef
Braml: „Wenn er versuchen würden, die Zölle zurückzuschrauben, wäre
Donald Trump wohl schnell wieder im Weißen Haus.“ Unabhängig davon
ist für Josef Braml klar: „Der amerikanische Wirtschaftstanker ist
alles andere als in sicheren Gewässern.“ Der Experte rechnet nicht
damit, dass die Inflation in Amerika zeitnah wieder sinkt. Und er
erwartet verheerende Folgen für die Aktienmärkte, prognostiziert
sogar einen völligen Zusammenbruch dieser. „Wer jetzt noch in
Aktien investiert ist, dem rate ich, rauszugehen“, sagt Braml. Und
weiter: „Warten Sie bis der Crash erfolgt ist und gehen Sie dann
wieder rein!“ *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Today-Hörer:
Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € und bleiben Sie
immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen:
www.handelsblatt.com/mehrfinanzen
mehr. Und Politik und Wirtschaft geben sich gegenseitig die Schuld
daran. Wer hat recht? Und was bedeutet die hohe Teuerung für die
Weltwirtschaft? Mit 8,3 Prozent ist die Inflation in den USA so
hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Das sorgt für Unmut - in der
Bevölkerung, genauso wie in der Politik und im Wirtschaftswesen.
Und niemand will sich so recht die Schuld für die Teuerung in die
Schuhe schieben lassen. Zwischen der US-Regierung und den großen
Konzernbossen des Landes herrscht deshalb jetzt Zoff. Jüngst hat
US-Präsident Joe Biden die vermögendsten Unternehmen der USA dazu
aufgefordert, sich am Kampf gegen die Inflation zu beteiligen. Das
sorgte bei den CEOs des Landes für Entrüstung. Amazon-Gründer Jeff
Bezos gab im Gegenzug den Stimulus-Programmen der Regierung die
Schuld an der Inflation. Auch Tesla-Chef Elon Musk nahm Bidens
Regierung in die Pflicht. Der Präsident und die US-Senatorin
Elizabeth Warren wiederum konterten mit dem Vorwurf, die Wirtschaft
habe die Preise künstlich nach oben getrieben. Wer trägt nun die
Schuld an der hohen Inflation in Amerika? Die Wirtschaft? Die
Politik? Und lässt sich diese Frage überhaupt so einfach
beantworten? Darüber spricht Host Lena Jesberg in dieser Folge von
„Handelsblatt Today“ mit dem USA-Experten und Buchautoren Josef
Braml. Auch die jüngsten Forderungen der US-Handelskammer, mit
Zollsenkungen gegen die Inflation vorzugehen, sind dabei Thema.
Keine Gute Idee aus Sicht von Joe Biden, denkt USA-Experte Josef
Braml: „Wenn er versuchen würden, die Zölle zurückzuschrauben, wäre
Donald Trump wohl schnell wieder im Weißen Haus.“ Unabhängig davon
ist für Josef Braml klar: „Der amerikanische Wirtschaftstanker ist
alles andere als in sicheren Gewässern.“ Der Experte rechnet nicht
damit, dass die Inflation in Amerika zeitnah wieder sinkt. Und er
erwartet verheerende Folgen für die Aktienmärkte, prognostiziert
sogar einen völligen Zusammenbruch dieser. „Wer jetzt noch in
Aktien investiert ist, dem rate ich, rauszugehen“, sagt Braml. Und
weiter: „Warten Sie bis der Crash erfolgt ist und gehen Sie dann
wieder rein!“ *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Today-Hörer:
Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € und bleiben Sie
immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen:
www.handelsblatt.com/mehrfinanzen
Weitere Episoden
In Podcasts werben
Abonnenten
Hamburg
Gottmadingen
Musterhausen
Hamburg
Schkeuditz
Essen
Euskirchen
Bad Wörishofen
Berlin
Mücke
berlin
Seesen
Wilnsdorf
Berlin
Luckenwalde
Kommentare (0)