Das Rätsel um Putins Rede: Taktik oder Ratlosigkeit? / Diese Unternehmen profitieren vom schwachen Euro

Das Rätsel um Putins Rede: Taktik oder Ratlosigkeit? / Diese Unternehmen profitieren vom schwachen Euro

Handelsblatt Today vom 09.05.2022
32 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Bei seiner Rede am „Tag des Sieges“ hat Putin die
Generalmobilmachung nicht verkündet - entgegen aller Befürchtungen.
Ein gutes Zeichen ist das dennoch nicht. Mit Anspannung hat die
Welt auf die Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin
gewartet: Sicherheitsexperten hatten zuvor vermutet, dass der 9.
Mai zum Wendepunkt des Ukrainekriegs werden könnte. Sowohl über
eine Generalmobilmachung der russischen Streitkräfte, als auch eine
offizielle Kriegserklärung an die Ukraine, wurde befürchtet.
Geäußert hat sich der Kreml-Chef dazu nicht. Viel mehr sprach er
über die Bedrohung durch den Westen, die Entnazifizierung der
Ukraine und die Notwehr Russlands. Kurz: Putin setzte erneut auf
sein Narrativ, um den Angriffskrieg auf die Ukraine zu
rechtfertigen. Kommt der russische Präsident nun an seine Grenzen?
Handelsblatt-Kolumnist Konstantin Goldenzweig meint, dass zumindest
der Rückhalt von der russischen Bevölkerung zunehmend bröckelt. Die
Gefahr einer Generalmobilmachung sei allerdings noch nicht gebannt.
Will Putin bewusst verwirren? Was sind seine nächsten Schritte?
Darüber spricht Goldenzweig in der heutigen Folge von „Handelsblatt
Today“. Der Journalist hat noch bis März bei Russlands letztem
unabhängigen TV-Sender Doschd gearbeitet, mittlerweile lebt und
arbeitet er in Georgien. Außerdem: Der Euro-Kurs fällt seit Wochen.
Aktuell notiert er zum Dollar einen Wert von 1,05 Dollar. So wenig
wie seit gut fünf Jahren nicht mehr. Auslöser für den Sinkflug sind
laut Devisenhändlern zum einen der aktuelle Zinsunterschied
zwischen den USA und Europa. Zum anderen hemmt Russlands Krieg
gegen die Ukraine Europas Konjunktur stärker als die der USA. Wer
von dem Tiefstand profitiert und wie lange der Euro noch fallen
könnte, weiß Handelsblatt-Finanzkorrespondent Jan Mallien. ***
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