Adler Group im Visier der Behörden: Droht ein zweiter Fall Wirecard?
Handelsblatt Today vom 04.05.2022
40 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Adler Group ist schon länger in der Krise, seit dem Wochenende
bahnt sich allerdings Schlimmeres an. Jetzt droht ein zweites
Wirecard. Was das Ganze für die Immobilienbranche bedeutet. Die
Adler Group verzeichnet einen Jahresverlust von 1,17 Milliarden
Euro. Das hat das luxemburgische Immobilienunternehmen am Samstag
in seinem Jahresbericht veröffentlicht. Im Vorjahr hatte die Adler
Group noch 262 Millionen Euro Plus gemacht. Das Rekordtief ist
allerdings nicht die einzige schlechte Nachricht: Die
Wirtschaftsprüfer von KPMG haben sich geweigert, ein Testat für den
Jahresabschluss auszustellen, somit ist Adler durchgefallen. Gründe
dafür gibt es eine ganze Reihe – unter anderem mangelnde
Transparenz. Demnach seien den KPMG-Prüfern einige Unterlagen
vorenthalten worden. Sind Vergleiche mit dem Fall Wirecard jetzt
berechtigt? Lars-Marten Nagel und René Bender aus dem
Handelsblatt-Investigativ-Team haben sich mit dieser Frage
beschäftigt und stehen uns heute im Interview Rede und Antwort. Wir
haben sie gefragt, ob die Bafin aus dem Wirecard-Skandal gelernt
hat und wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz der Adler
Group jetzt ist. Außerdem: Gestern hat die EU-Kommission ein
Öl-Embargo gegen Russland vorgeschlagen. Aktuell bezieht
Deutschland noch 12 Prozent seines Erdöls aus Russland. Vor dem
Ukraine-Krieg waren es noch 35 Prozent. Damit hat Deutschland seine
Abhängigkeit bereits deutlich verringert. Was der Vorschlag der
EU-Kommission jetzt für Deutschland bedeutet und welchen Preis wir
für die Unabhängigkeit zahlen müssen, weiß
Handelsblatt-Korrespondent Jakob Blume. *** Exklusives Angebot für
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bewegt. Mehr Informationen: www.handelsblatt.com/mehrfinanzen ***
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bahnt sich allerdings Schlimmeres an. Jetzt droht ein zweites
Wirecard. Was das Ganze für die Immobilienbranche bedeutet. Die
Adler Group verzeichnet einen Jahresverlust von 1,17 Milliarden
Euro. Das hat das luxemburgische Immobilienunternehmen am Samstag
in seinem Jahresbericht veröffentlicht. Im Vorjahr hatte die Adler
Group noch 262 Millionen Euro Plus gemacht. Das Rekordtief ist
allerdings nicht die einzige schlechte Nachricht: Die
Wirtschaftsprüfer von KPMG haben sich geweigert, ein Testat für den
Jahresabschluss auszustellen, somit ist Adler durchgefallen. Gründe
dafür gibt es eine ganze Reihe – unter anderem mangelnde
Transparenz. Demnach seien den KPMG-Prüfern einige Unterlagen
vorenthalten worden. Sind Vergleiche mit dem Fall Wirecard jetzt
berechtigt? Lars-Marten Nagel und René Bender aus dem
Handelsblatt-Investigativ-Team haben sich mit dieser Frage
beschäftigt und stehen uns heute im Interview Rede und Antwort. Wir
haben sie gefragt, ob die Bafin aus dem Wirecard-Skandal gelernt
hat und wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz der Adler
Group jetzt ist. Außerdem: Gestern hat die EU-Kommission ein
Öl-Embargo gegen Russland vorgeschlagen. Aktuell bezieht
Deutschland noch 12 Prozent seines Erdöls aus Russland. Vor dem
Ukraine-Krieg waren es noch 35 Prozent. Damit hat Deutschland seine
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