Netflix, Tesla & SAP im Aktiencheck: Lohnt sich der Einstieg?
Handelsblatt Today vom 22.04.2022
30 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Zwischen Inflationssorgen, Ukrainekrieg und Lieferengpässen geht
eine weitere Bilanzwoche zu Ende. Aktienanalyst Michael Jakob
identifiziert Gewinner und Verlierer. Steigende Energiekosten und
anhaltende Lieferkettenprobleme sind nur zwei der vielen
Unwägbarkeiten, die weiterhin für Unsicherheiten an den Märkten
sorgen. Mit Spannung erwarteten Anlegerinnen und Anleger deshalb in
dieser Woche die Quartalszahlen etlicher Unternehmen. In dieser
Folge Handelsblatt Today analysiert Michael Jakob, Gründer und
Geschäftsführer des Aktienanalyseportals AlleAktien, die Ergebnisse
dreier Unternehmen, die in dieser Bilanzwoche besonders aufgefallen
sind: Tesla, Netflix und SAP. Netflix: Erster Nutzerrückgang seit
einem Jahrzehnt Der Streaminganbieter Netflix musste aufgrund
sinkender Abonnentenzahlen zeitweise einen Aktieneinsturz von rund
40 Prozent verkraften. Laut Jakob gibt es für den Nutzerrückgang
vier Gründe. Einer davon sei die allmähliche Rückkehr zur
Normalität. „Nach zwei Jahren Corona, wo wir alle viel Fernsehen
geschaut haben, wollen wir auch wieder etwas anderes machen.“ Der
Krieg in der Ukraine sei für das Unternehmen gleich in zweierlei
Hinsicht eine Herausforderung. Zum einen habe die Kündigung der in
Russland ansässigen Abonnentinnen und Abonnenten eine Lücke
hinterlassen. Zum anderen mindere die erhöhte Inflation die
Kaufkraft vieler Konsumenten in anderen Ländern. Tesla und SAP:
Tech ist nicht gleich Tech Der Elektroautomobilhersteller Tesla
hingegen bleibt auch nach Vorlage der Quartalszahlen auf der
Überholspur. Trotz des weltweiten Chipmangels konnte das
Unternehmen seine Aktionäre mit massiven Gewinn- und
Umsatzsteigerungen überzeugen. „Tesla ist einfach der klare
Marktführer in E-Mobilität und die Kunden wollen diesen Trend
mitnehmen“, sagt Jakob. Seine Renditeerwartung an das Unternehmen
liegt bei 15 Prozent in den nächsten zehn Jahren. Der
Softwarekonzern SAP meldete erst am Freitag seine
Quartalsergebnisse. Zwar ist der Umsatz mit elf Prozent stärker
gestiegen als Analysten erwartet hatten. Gleichzeitig brach jedoch
der Gewinn um 41 Prozent ein. Während die Aktie die Bekanntgabe des
Russland-Rückzugs tendenziell positiv aufgenommen hat, reagierte
der Kurs sensibel auf den Gewinneinbruch. Im Laufe des Tages gab
die Aktie um bis zu fünf Prozent nach. Jakob kann dieser Bilanz
teilweise etwas Gutes abgewinnen: „Was in den aktuellen Zahlen
positiv ist, ist dass sich der Cloud-Umsatz um 25 Prozent erhöht
hat. Wenn das so weiter geht, sehe ich SAP in Zukunft als
Gewinner.“ *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Today
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eine weitere Bilanzwoche zu Ende. Aktienanalyst Michael Jakob
identifiziert Gewinner und Verlierer. Steigende Energiekosten und
anhaltende Lieferkettenprobleme sind nur zwei der vielen
Unwägbarkeiten, die weiterhin für Unsicherheiten an den Märkten
sorgen. Mit Spannung erwarteten Anlegerinnen und Anleger deshalb in
dieser Woche die Quartalszahlen etlicher Unternehmen. In dieser
Folge Handelsblatt Today analysiert Michael Jakob, Gründer und
Geschäftsführer des Aktienanalyseportals AlleAktien, die Ergebnisse
dreier Unternehmen, die in dieser Bilanzwoche besonders aufgefallen
sind: Tesla, Netflix und SAP. Netflix: Erster Nutzerrückgang seit
einem Jahrzehnt Der Streaminganbieter Netflix musste aufgrund
sinkender Abonnentenzahlen zeitweise einen Aktieneinsturz von rund
40 Prozent verkraften. Laut Jakob gibt es für den Nutzerrückgang
vier Gründe. Einer davon sei die allmähliche Rückkehr zur
Normalität. „Nach zwei Jahren Corona, wo wir alle viel Fernsehen
geschaut haben, wollen wir auch wieder etwas anderes machen.“ Der
Krieg in der Ukraine sei für das Unternehmen gleich in zweierlei
Hinsicht eine Herausforderung. Zum einen habe die Kündigung der in
Russland ansässigen Abonnentinnen und Abonnenten eine Lücke
hinterlassen. Zum anderen mindere die erhöhte Inflation die
Kaufkraft vieler Konsumenten in anderen Ländern. Tesla und SAP:
Tech ist nicht gleich Tech Der Elektroautomobilhersteller Tesla
hingegen bleibt auch nach Vorlage der Quartalszahlen auf der
Überholspur. Trotz des weltweiten Chipmangels konnte das
Unternehmen seine Aktionäre mit massiven Gewinn- und
Umsatzsteigerungen überzeugen. „Tesla ist einfach der klare
Marktführer in E-Mobilität und die Kunden wollen diesen Trend
mitnehmen“, sagt Jakob. Seine Renditeerwartung an das Unternehmen
liegt bei 15 Prozent in den nächsten zehn Jahren. Der
Softwarekonzern SAP meldete erst am Freitag seine
Quartalsergebnisse. Zwar ist der Umsatz mit elf Prozent stärker
gestiegen als Analysten erwartet hatten. Gleichzeitig brach jedoch
der Gewinn um 41 Prozent ein. Während die Aktie die Bekanntgabe des
Russland-Rückzugs tendenziell positiv aufgenommen hat, reagierte
der Kurs sensibel auf den Gewinneinbruch. Im Laufe des Tages gab
die Aktie um bis zu fünf Prozent nach. Jakob kann dieser Bilanz
teilweise etwas Gutes abgewinnen: „Was in den aktuellen Zahlen
positiv ist, ist dass sich der Cloud-Umsatz um 25 Prozent erhöht
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