Warum sich viele Franzosen von Macron nicht gehört fühlen / Geldpolitik der EZB und Fed im Vergleich
Handelsblatt Today vom 21.04.2022
31 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Vier Tage vor der Stichwahl in Frankreich trafen der amtierende
Präsident Emmanuel Macron und seine Kontrahentin Marine Le Pen im
ersten und einzigen TV-Duell aufeinander. Bereits 2017 standen sich
Macron und Le Pen in der Stichwahl gegenüber. Damals gewann Macron
mit rund 66 Prozent der Stimmen die Wahl. Ein so klares Ergebnis
ist dieses Mal nicht zu erwarten: Laut aktuellen Umfragen kommt Le
Pen in der Stichwahl am kommenden Sonntag auf 44 Prozent, Macron
auf 56 Prozent. Handelsblatt-Textchef Christian Rickens spricht in
der aktuellen Folge von „Handelsblatt Today“ darüber, was es für
Deutschland und Europa bedeuten würde, wenn Le Pen wider Erwarten
die Präsidentschaftswahl doch gewinnen sollte: „Le Pen steht für
einen Kurs, der das Land zurückwerfen würde.“ Sie wolle die
Integration in die militärischen Strukturen der Nato aufgeben,
deutsch-französische Rüstungsprojekte kippen und das Land zu einem
Nationalstaat machen, der ohne seine Verbündeten auskommt. Macrons
Vorsprung in den Umfragen mache ihn derzeit zum Favoriten, doch es
könne auch zu bösen Überraschungen kommen. Der Krieg in der Ukraine
und die Inflationssorgen der Bürger ließen die politische
Stimmungslage fluider wirken. „Es werden Erinnerungen an Trumps
Wahl 2016 oder den Brexit wach“, so Rickens. „Auch hier
signalisierten die Umfrageergebnisse bis zuletzt das Gegenteil –
bis es schließlich zum bösen Erwachen kam.“ Außerdem: Die
US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) reagieren
bislang unterschiedlich auf die stagflationären Tendenzen. Doch
welche Strategie ist in der aktuellen Situation die bessere?
Sollten die Zinsen angesichts der hohen Inflation zügig erhöht
werden, wie es die Fed vorhat oder ist das vorsichtige Vorgehen der
EZB angesichts der Rezessionsgefahr sinnvoller? Auf was müssen sich
die Aktienmärkte in den kommenden Monaten einstellen? Und droht
infolge des Ukrainekriegs gar eine Zweiteilung der Weltwirtschaft?
Handelsblatt-Aktienanalyst Ulf Sommer liefert Antworten auf diese
Fragen. *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Today-Hörer: Testen
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informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen:
www.handelsblatt.com/mehrfinanzen
Präsident Emmanuel Macron und seine Kontrahentin Marine Le Pen im
ersten und einzigen TV-Duell aufeinander. Bereits 2017 standen sich
Macron und Le Pen in der Stichwahl gegenüber. Damals gewann Macron
mit rund 66 Prozent der Stimmen die Wahl. Ein so klares Ergebnis
ist dieses Mal nicht zu erwarten: Laut aktuellen Umfragen kommt Le
Pen in der Stichwahl am kommenden Sonntag auf 44 Prozent, Macron
auf 56 Prozent. Handelsblatt-Textchef Christian Rickens spricht in
der aktuellen Folge von „Handelsblatt Today“ darüber, was es für
Deutschland und Europa bedeuten würde, wenn Le Pen wider Erwarten
die Präsidentschaftswahl doch gewinnen sollte: „Le Pen steht für
einen Kurs, der das Land zurückwerfen würde.“ Sie wolle die
Integration in die militärischen Strukturen der Nato aufgeben,
deutsch-französische Rüstungsprojekte kippen und das Land zu einem
Nationalstaat machen, der ohne seine Verbündeten auskommt. Macrons
Vorsprung in den Umfragen mache ihn derzeit zum Favoriten, doch es
könne auch zu bösen Überraschungen kommen. Der Krieg in der Ukraine
und die Inflationssorgen der Bürger ließen die politische
Stimmungslage fluider wirken. „Es werden Erinnerungen an Trumps
Wahl 2016 oder den Brexit wach“, so Rickens. „Auch hier
signalisierten die Umfrageergebnisse bis zuletzt das Gegenteil –
bis es schließlich zum bösen Erwachen kam.“ Außerdem: Die
US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) reagieren
bislang unterschiedlich auf die stagflationären Tendenzen. Doch
welche Strategie ist in der aktuellen Situation die bessere?
Sollten die Zinsen angesichts der hohen Inflation zügig erhöht
werden, wie es die Fed vorhat oder ist das vorsichtige Vorgehen der
EZB angesichts der Rezessionsgefahr sinnvoller? Auf was müssen sich
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