Wer dreht den Gashahn als erstes zu – Deutschland oder Russland? / Ölboykott der USA
Handelsblatt Today vom 08.03.2022
28 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Die USA wollen die Sanktionen gegen Russland verschärfen und kein
russisches Öl und Gas mehr importieren. Kann es sich Deutschland
leisten, nachzuziehen? Die USA wollen die Erdöl- und Gas-Importe
aus Russland stoppen, heißt es aus dem Weißen Haus. Und auch
hierzulande werden die Forderungen nach einem Importstopp für
russisches Gas immer lauter. Bislang lehnt das Bundeskanzler Olaf
Scholz (SPD) allerdings ab. Russland selbst drohte am Montag mit
einem Lieferstopp von Erdgas durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream
1. Ein solcher Schritt könnte die Gasversorgung in Deutschland
gefährden, immerhin kommen 55 Prozent der Gas-Importe aus Russland.
Diese Unsicherheiten lassen den Gaspreis in die Höhe schießen: Am
Montag wurde eine Megawattstunde zeitweise für knapp 350 Euro
gehandelt, das entsprach einem Aufschlag von 60 Prozent im
Vergleich zum vergangenen Freitag. Für zusätzliche Verunsicherung
sorgt, dass nun auch der britisch-niederländische Konzern Shell
verkündet hat, kein Öl oder Gas mehr aus Russland beziehen zu
wollen. Wer könnte als erstes den Gashahn zudrehen – Russland oder
Deutschland? Wie viel sind wir bereit, für die Unabhängigkeit zu
zahlen? Und welche Alternativen haben wir eigentlich? Kathrin
Witsch, Leiterin des Handelsblatt-Energie-Teams und Moderatorin des
Podcasts Handelsblatt Green, sagte dazu bei Handelsblatt Today: „Es
ist schwierig zu sagen, wie sich die Situation weiter entwickelt,
aber das Worst-Case-Szenario ist kein Gutes.“ Sie erklärt, wie
wahrscheinlich ein von Deutschland initiierter Lieferstopp ist und
welche Auswirkungen ein solcher Schritt auf den heimischen
Energiemarkt hätte. Außerdem spricht Handelsblatt-Auslandschefin
Nicole Bastian über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine. ***
Die letzte Folge Handelsblatt Green hören Sie hier:
https://www.handelsblatt.com/audio/green-podcast/handelsblatt-green-sigmar-gabriel-wie-veraendert-der-krieg-europa-/28127774.html
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russisches Öl und Gas mehr importieren. Kann es sich Deutschland
leisten, nachzuziehen? Die USA wollen die Erdöl- und Gas-Importe
aus Russland stoppen, heißt es aus dem Weißen Haus. Und auch
hierzulande werden die Forderungen nach einem Importstopp für
russisches Gas immer lauter. Bislang lehnt das Bundeskanzler Olaf
Scholz (SPD) allerdings ab. Russland selbst drohte am Montag mit
einem Lieferstopp von Erdgas durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream
1. Ein solcher Schritt könnte die Gasversorgung in Deutschland
gefährden, immerhin kommen 55 Prozent der Gas-Importe aus Russland.
Diese Unsicherheiten lassen den Gaspreis in die Höhe schießen: Am
Montag wurde eine Megawattstunde zeitweise für knapp 350 Euro
gehandelt, das entsprach einem Aufschlag von 60 Prozent im
Vergleich zum vergangenen Freitag. Für zusätzliche Verunsicherung
sorgt, dass nun auch der britisch-niederländische Konzern Shell
verkündet hat, kein Öl oder Gas mehr aus Russland beziehen zu
wollen. Wer könnte als erstes den Gashahn zudrehen – Russland oder
Deutschland? Wie viel sind wir bereit, für die Unabhängigkeit zu
zahlen? Und welche Alternativen haben wir eigentlich? Kathrin
Witsch, Leiterin des Handelsblatt-Energie-Teams und Moderatorin des
Podcasts Handelsblatt Green, sagte dazu bei Handelsblatt Today: „Es
ist schwierig zu sagen, wie sich die Situation weiter entwickelt,
aber das Worst-Case-Szenario ist kein Gutes.“ Sie erklärt, wie
wahrscheinlich ein von Deutschland initiierter Lieferstopp ist und
welche Auswirkungen ein solcher Schritt auf den heimischen
Energiemarkt hätte. Außerdem spricht Handelsblatt-Auslandschefin
Nicole Bastian über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine. ***
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