Kursanstieg bei Energieaktien: Worauf Anleger jetzt achten sollten / Gehört die Ukraine bald zur EU?
Handelsblatt Today vom 02.03.2022
57 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Ukraine möchte der EU beitreten. Wie wahrscheinlich eine
Aufnahme ist und wie die Chancen auf einen Waffenstillstand stehen.
Russland setzt seine Offensive in der Ukraine fort. Die Kämpfe
verlagern sich zunehmend in die Städte des Landes. Aktuell gibt es
vor allem in Charkiw und Cherson schwere Gefechte und Luftangriffe.
Immer mehr Bürgerinnen und Bürger greifen deshalb selbst zu den
Waffen, bauen Molotowcocktails und errichten Panzerblockaden.
Bereits am Montag hat der ukrainische Präsident Wolodimir
Selenski einen EU-Beitritt seines Landes im Eilverfahren
gefordert. Zwar sei der Weg noch lang, allerdings hat
EU-Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag zumindest
einen Beitritt in Aussicht gestellt. Doch für Russland-Experte
Janis Kluge ist das erst mal ausgeschlossen: Ein Beitritt der
Ukraine zur EU würde nur wenig Sinn machen. „Russland will die
Ukraine militärisch besiegen und in Kiew eine Marionettenregierung
einsetzen. Ein EU-Beitritt würde nichts daran ändern“, sagte Kluge
in der aktuellen Folge Handelsblatt Today. Auch den Ausschluss
russischer Banken aus dem System Swift sieht er kritisch:
„Swift-Sanktionen sind kein wirklich sinnvolles Instrument, weil
sie nicht gut kontrollierbar sind. Es ist für den Westen klüger,
die einzelnen Bereiche russischer Exporte gezielt zu
sanktionieren.“ Trotzdem ist laut Kluge neben einem zweistelligen
Einbruch der russischen Wirtschaft auch eine Knappheit an
westlichen Gütern in Russland zu erwarten. Außerdem: Die Preise für
Öl und Gas sind seit Beginn des Jahres um rund 30 Prozent
gestiegen. Nicht zuletzt wegen Russlands Krieg in der Ukraine.
Immer mehr Ölhändler verzichten auf den Kauf von russischem Öl.
Gleichzeitig strebt Europa bei der Energieversorgung nach mehr
Unabhängigkeit von Russland und nach einer schnelleren
Energiewende. Doch was bedeutet das für Anlegerinnen und Anleger?
Handelsblatt-Redakteur Andreas Neuhaus hat die Unternehmen
identifiziert, die gerade besonders profitieren. *** Wenn Sie
Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben,
schreiben Sie uns gerne per Email an today@handelsblatt.com.
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Aufnahme ist und wie die Chancen auf einen Waffenstillstand stehen.
Russland setzt seine Offensive in der Ukraine fort. Die Kämpfe
verlagern sich zunehmend in die Städte des Landes. Aktuell gibt es
vor allem in Charkiw und Cherson schwere Gefechte und Luftangriffe.
Immer mehr Bürgerinnen und Bürger greifen deshalb selbst zu den
Waffen, bauen Molotowcocktails und errichten Panzerblockaden.
Bereits am Montag hat der ukrainische Präsident Wolodimir
Selenski einen EU-Beitritt seines Landes im Eilverfahren
gefordert. Zwar sei der Weg noch lang, allerdings hat
EU-Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag zumindest
einen Beitritt in Aussicht gestellt. Doch für Russland-Experte
Janis Kluge ist das erst mal ausgeschlossen: Ein Beitritt der
Ukraine zur EU würde nur wenig Sinn machen. „Russland will die
Ukraine militärisch besiegen und in Kiew eine Marionettenregierung
einsetzen. Ein EU-Beitritt würde nichts daran ändern“, sagte Kluge
in der aktuellen Folge Handelsblatt Today. Auch den Ausschluss
russischer Banken aus dem System Swift sieht er kritisch:
„Swift-Sanktionen sind kein wirklich sinnvolles Instrument, weil
sie nicht gut kontrollierbar sind. Es ist für den Westen klüger,
die einzelnen Bereiche russischer Exporte gezielt zu
sanktionieren.“ Trotzdem ist laut Kluge neben einem zweistelligen
Einbruch der russischen Wirtschaft auch eine Knappheit an
westlichen Gütern in Russland zu erwarten. Außerdem: Die Preise für
Öl und Gas sind seit Beginn des Jahres um rund 30 Prozent
gestiegen. Nicht zuletzt wegen Russlands Krieg in der Ukraine.
Immer mehr Ölhändler verzichten auf den Kauf von russischem Öl.
Gleichzeitig strebt Europa bei der Energieversorgung nach mehr
Unabhängigkeit von Russland und nach einer schnelleren
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