Bilanzrisiken bei Dax-Konzernen: Bei diesen Firmen sollten Anleger Kursverluste einkalkulieren

Bilanzrisiken bei Dax-Konzernen: Bei diesen Firmen sollten Anleger Kursverluste einkalkulieren

Handelsblatt Today vom 04.05.2021
26 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Viele Dax-Konzerne schleppen ihre bilanziellen Altlasten jahrelang
mit – das kann auch den Aktienkurs drücken. Worauf Anleger achten
sollten. 00:07:20 Bevor Anlegerinnen und Anleger sich für den Kauf
einer Aktie entscheiden, blicken sie oftmals auf das
Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Entwicklung der Aktie und relevante
Branchennachrichten. Mit den Bilanzrisiken der Firma setzen sich
nur wenige auseinander, dabei beeinflussen diese zunehmend die
Aktienkurse der Unternehmen: Mit 313,6 Milliarden Euro strapazieren
die 30 größten börsennotierten deutschen Konzerne im Dax ihre
Bilanzen mit Hoffnungswerten aus überteuerten Firmenkäufen. Das
sind nur zwei Milliarden Euro weniger als im Rekordjahr 2019 und
doppelt so viel wie noch vor eineinhalb Jahrzehnten. Die von
Experten erwartete große Abschreibungswelle auf die Bilanzposten
Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill), für die es keinen
materiellen Gegenwert gibt und wie sie in Krisenzeiten eigentlich
üblich ist, ist damit ausgeblieben. Nur vier Unternehmen haben
größere Bilanzbereinigungen im abgelaufenen Geschäftsjahr
vorgenommen: Bayer hat 2,2 Milliarden Euro seiner 39 Milliarden
Euro hohen Hoffnungswerte abgeschrieben, bei BASF sind es 786
Millionen Euro gewesen, bei Continental 655 Millionen und bei
Heidelberg Cement 2,7 Milliarden Euro. Die Folgen sind tiefrote
Zahlen, weniger Eigenkapital und Kursverluste für Aktionäre. Wie
Anlegerinnen und Anleger mit diesem Risiko umgehen können, erklärt
Unternehmensredakteur Ulf Sommer in der heutigen Sendung. Hier geht
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