Investieren im EU-Ausland: Diese Vorteile hat ein einheitlicher Kapitalmarkt
Handelsblatt Today vom 03.03.2021
26 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Der Brexit und die Coronapandemie machen die Kapitalmarktunion
notwendiger denn je. Große Reformen ließen bislang jedoch auf sich
warten. Die Politik müsse sich deshalb nun auf kleine Anpassungen
konzentrieren. 00:06:02 Der freie Kapitalverkehr ist eine der vier
Grundfreiheiten des europäischen Binnenmarktes – zumindest in der
Theorie. In der Wirklichkeit verhindern rechtliche und
bürokratische Unterschiede sowie Intransparenz, dass die Gelder von
Investoren in EU-Land A zu kapitalsuchenden Unternehmen in EU-Land
B finden. Unterm Strich bedeutet das für beide Parteien verpasste
Chancen, wo eigentlich ein Gewinn stehen könnte. Genau aus diesem
Grund brachte der ehemalige Präsident der EU-Kommission Jean Claude
Juncker 2015 die Kapitalmarktunion ins Spiel. Die Bemühungen um die
Schaffung eines solchen einheitlichen europäischen Kapitalmarktes,
schienen seither jedoch immer wieder auf der Stelle zu treten. Bis
zum Brexit und der Pandemie. Nun geht es wieder vorwärts. Im
September hat die EU-Kommission einen neuen Aktionsplan für dieses
Politikum vorgelegt. Dieser Plan sieht 16 konkrete Maßnahmen vor,
um einer „echten Kapitalmarktunion in Europa“ näher zu kommen. Die
Europa-Rente, deren finale Verordnung voraussichtlich noch im März
veröffentlicht werden soll, könnte ein nächster Schritt in die
richtige Richtung sein. Hin zu einem einheitlichen, europäischen
Kapitalmarkt, von dem vor allem Jungunternehmer*innen sowie
Anleger*innen profitieren sollen. Andreas Dombret war viele Jahre
im Vorstand der Bundesbank sowie im Supervisory Board der EZB
tätig. Mittlerweile ist er Global Senior Advisor bei der
Unternehmensberatung Oliver Wyman – und gleich hier bei uns zu
Gast. Er ist überzeugt: Europa muss wachsen, um international
aufholen zu können –das kann mit einer Kapitalmarktunion gelingen.
Doch der Weg dahin, der sei noch lang. Im Interview verrät er,
warum kleine Schritte manchmal besser sind als Große. Das exklusive
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Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben,
schreiben Sie uns gerne per Email an today@handelsblatt.com. ***
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notwendiger denn je. Große Reformen ließen bislang jedoch auf sich
warten. Die Politik müsse sich deshalb nun auf kleine Anpassungen
konzentrieren. 00:06:02 Der freie Kapitalverkehr ist eine der vier
Grundfreiheiten des europäischen Binnenmarktes – zumindest in der
Theorie. In der Wirklichkeit verhindern rechtliche und
bürokratische Unterschiede sowie Intransparenz, dass die Gelder von
Investoren in EU-Land A zu kapitalsuchenden Unternehmen in EU-Land
B finden. Unterm Strich bedeutet das für beide Parteien verpasste
Chancen, wo eigentlich ein Gewinn stehen könnte. Genau aus diesem
Grund brachte der ehemalige Präsident der EU-Kommission Jean Claude
Juncker 2015 die Kapitalmarktunion ins Spiel. Die Bemühungen um die
Schaffung eines solchen einheitlichen europäischen Kapitalmarktes,
schienen seither jedoch immer wieder auf der Stelle zu treten. Bis
zum Brexit und der Pandemie. Nun geht es wieder vorwärts. Im
September hat die EU-Kommission einen neuen Aktionsplan für dieses
Politikum vorgelegt. Dieser Plan sieht 16 konkrete Maßnahmen vor,
um einer „echten Kapitalmarktunion in Europa“ näher zu kommen. Die
Europa-Rente, deren finale Verordnung voraussichtlich noch im März
veröffentlicht werden soll, könnte ein nächster Schritt in die
richtige Richtung sein. Hin zu einem einheitlichen, europäischen
Kapitalmarkt, von dem vor allem Jungunternehmer*innen sowie
Anleger*innen profitieren sollen. Andreas Dombret war viele Jahre
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