shots | „One Cut of the Dead“ & Japan-Horror - Und dann kommt der Twist
Horror-Komödien gibt es wie Sand am Meer. Das Zombie-Genre ist so
ausgenudelt wie kaum ein anderes. Und trotzdem kommt jetzt mit „One
Cut of the Dead“ eine Zombie-Horror-Komödie ins Kino, die anders …
42 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Jahren
Horror-Komödien gibt es wie Sand am Meer. Das Zombie-Genre ist so
ausgenudelt wie kaum ein anderes. Und trotzdem kommt jetzt mit „One
Cut of the Dead“ eine Zombie-Horror-Komödie ins Kino, die anders
ist als alle vor ihr. Wir nehmen das Longtake-Massaker auseinander
und sprechen über das Wesen des japanischen Horrorfilms. Zu Gast:
Lukas Diestel, Alexandra Zawia, Michael Meier.
Nur knapp 25.000 Dollar hat dieser Film gekostet, aber 60
Millionen eingespielt. Dass „One Cut of the Dead“ mal so abgehen
würde, hätte sich Regisseur Shin’ichirô Ueda wahrscheinlich nicht
träumen lassen. Der Film, der eigentlich aus einem Uni-Seminar
entstanden ist, zeigt in seinen ersten 37 Minuten einen billig
anmutenden Zombie-Horror-Film, der aber aus einem ungebrochenen
Take besteht. Was danach passiert, rückt den ganzen Film
allerdings in ein völlig anderes Licht.
J-Horror: Als das Internet noch unbekannt war
Als japanischer Horrorfilm steht „One Cut of the Dead“ in einer
langen Tradition. Gerade in den frühen 2000ern waren japanische
Horrorfilme so populär, dass sie reihenweise US-Remakes bekamen:
Von „Ring“ über „Pulse“ und „The Grudge“.
Vor allem die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki sind
sowohl für die Japans Psyche als auch seine Kinogeschichte
einflussreich gewesen. Ausgehend von diesen Katastrophen hat sich
das japanische Kino immer wieder mit den Chancen und Gefahren
technologischer Entwicklungen beschäftig. Auch das Ende der Welt
wurde immer wieder verfilmt, sowohl in Kaijū-Filmen wie Godzilla,
aber auch im Anime und im Horror.
Eine komplementäre Film-Tradion sind die Kaidan-Filme, die sich
mit Geistergeschichten und somit auch immer Tradition und Familie
beschäftigen. Der Japanologe Michael Meier vom Popkultur-Podcast
Komdehagens erklärt seine Faszination zum Japan-Horror so: „In
japanischen Filme ist die Gruselatmosphäre viel stärker. Da ist
oft einfach kein Budget für krasse Effekt, da muss man die Leute
anders gruseln. In Japan heißt Horror auch meist:
Übernatürliches. Das geht mitunter zurück auf Geistergeschichten
aus dem 17. Jahrhundert.“
In der aktuellen Folge „shots“ spricht detektor.fm-Filmkritiker
Christian Eichler (@chr_eichler) mit dem Autor Lukas Diestel
(@eckdoktor), der Kritikerin Alexandra Zawia (@alexandrazawia)
und dem Japanologen Michael Meier (@komdehagens).
Zeitmarken:
00:00:00 – Begrüßung
00:05:21 – Crashkurs Japan-Horror
00:19:54 – One Cut of the Dead
00:26:30 – One Cut of the Dead Spoiler
Hinweis: Wir sprechen erst spoilerfrei über den Film, später
verraten wir aber auch das Ende. Wir weisen darauf im Podcast
hin, sodass genug Zeit zum Abschalten bleibt.
Anmerkung: Entgegen der Behauptung in der Anmoderation wohnt
Michael Meier nicht in Kyoto, sondern in Osaka.
>> Artikel zum Nachlesen:
https://detektor.fm/kultur/shots-one-cut-of-the-dead-japan-horror
ausgenudelt wie kaum ein anderes. Und trotzdem kommt jetzt mit „One
Cut of the Dead“ eine Zombie-Horror-Komödie ins Kino, die anders
ist als alle vor ihr. Wir nehmen das Longtake-Massaker auseinander
und sprechen über das Wesen des japanischen Horrorfilms. Zu Gast:
Lukas Diestel, Alexandra Zawia, Michael Meier.
Nur knapp 25.000 Dollar hat dieser Film gekostet, aber 60
Millionen eingespielt. Dass „One Cut of the Dead“ mal so abgehen
würde, hätte sich Regisseur Shin’ichirô Ueda wahrscheinlich nicht
träumen lassen. Der Film, der eigentlich aus einem Uni-Seminar
entstanden ist, zeigt in seinen ersten 37 Minuten einen billig
anmutenden Zombie-Horror-Film, der aber aus einem ungebrochenen
Take besteht. Was danach passiert, rückt den ganzen Film
allerdings in ein völlig anderes Licht.
J-Horror: Als das Internet noch unbekannt war
Als japanischer Horrorfilm steht „One Cut of the Dead“ in einer
langen Tradition. Gerade in den frühen 2000ern waren japanische
Horrorfilme so populär, dass sie reihenweise US-Remakes bekamen:
Von „Ring“ über „Pulse“ und „The Grudge“.
Vor allem die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki sind
sowohl für die Japans Psyche als auch seine Kinogeschichte
einflussreich gewesen. Ausgehend von diesen Katastrophen hat sich
das japanische Kino immer wieder mit den Chancen und Gefahren
technologischer Entwicklungen beschäftig. Auch das Ende der Welt
wurde immer wieder verfilmt, sowohl in Kaijū-Filmen wie Godzilla,
aber auch im Anime und im Horror.
Eine komplementäre Film-Tradion sind die Kaidan-Filme, die sich
mit Geistergeschichten und somit auch immer Tradition und Familie
beschäftigen. Der Japanologe Michael Meier vom Popkultur-Podcast
Komdehagens erklärt seine Faszination zum Japan-Horror so: „In
japanischen Filme ist die Gruselatmosphäre viel stärker. Da ist
oft einfach kein Budget für krasse Effekt, da muss man die Leute
anders gruseln. In Japan heißt Horror auch meist:
Übernatürliches. Das geht mitunter zurück auf Geistergeschichten
aus dem 17. Jahrhundert.“
In der aktuellen Folge „shots“ spricht detektor.fm-Filmkritiker
Christian Eichler (@chr_eichler) mit dem Autor Lukas Diestel
(@eckdoktor), der Kritikerin Alexandra Zawia (@alexandrazawia)
und dem Japanologen Michael Meier (@komdehagens).
Zeitmarken:
00:00:00 – Begrüßung
00:05:21 – Crashkurs Japan-Horror
00:19:54 – One Cut of the Dead
00:26:30 – One Cut of the Dead Spoiler
Hinweis: Wir sprechen erst spoilerfrei über den Film, später
verraten wir aber auch das Ende. Wir weisen darauf im Podcast
hin, sodass genug Zeit zum Abschalten bleibt.
Anmerkung: Entgegen der Behauptung in der Anmoderation wohnt
Michael Meier nicht in Kyoto, sondern in Osaka.
>> Artikel zum Nachlesen:
https://detektor.fm/kultur/shots-one-cut-of-the-dead-japan-horror
Weitere Episoden
1 Stunde 15 Minuten
vor 5 Jahren
50 Minuten
vor 5 Jahren
47 Minuten
vor 5 Jahren
40 Minuten
vor 5 Jahren
1 Stunde 5 Minuten
vor 5 Jahren
In Podcasts werben
Kommentare (0)