Es muss über die Grundsicherung hinausgehen!

Es muss über die Grundsicherung hinausgehen!

Gespräch mit Dirk Fensterseifer, Vorsitzender des Gewerkschaftsrates in seiner Werkstatt und Delegierter auf Landesebene (NRW)
42 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Bereits regelmäßig erwähnen wir in unserem Podcast, dass es
dringend wichtig wird, Menschen in Werkstätten als Arbeitnehmer
anzuerkennen und ihnen ein faires und gutes Gehalt zu zahlen.


Regelmäßig taucht auch bei uns die Forderung auf, die Werkstätten
müssen weg!


Aber genau so oft haben wir festgestellt, sogar bei den
Beschäftigten in den Werkstätten herrscht kein Konsens.


Warum das so schwierig ist und so komplex, erklärt uns in dieser
Ausgabe Dirk Fensterseifer.


Dirk ist Werkstattrat in seiner Werkstatt westlich von Köln, dort
auch Vorsitzender. Zudem wurde er auf Landesebene zu einem von 17
Delegierten (er gehört zu den Werkstatträten des paritätischen
Wohlfahrtsverbands an) gewählt und leitet dort thematisch das
"Team Entgelt und Zukunft der Werkstätten". Innerhalb dieses
Teams ist dirk sehr bald nach seiner Wahl zum Delegierten auch
mit der Bundesebene in Berührung gekommen und durfte mehrfach an
der [erweiterten] Steuerungsgruppe teilnehmen, die von der
Bundesregierung, bzw. den beauftragten Forschungsinstituten
zusammengestellt wurde, damit möglichst vielfältige Meinungen,
Ideen und Impulse in eine große Forschungsstudie eingebracht
werden können. Letzte Woche hat Dirk dann Nordrhein-Westfalen
auch auf Bundesebene bei der Mitgliederversammlung der
Werkstatträte Deutschland vertreten, da das Thema Entgelt und
Zukunft der Werkstätten eben in die "heiße Phase" eintritt.


 


anbei die Links der Entgelt-Studie. Nachdem sich die Forschung
drei Jahre Zeit genommen hat, gab es neben dem finale
Abschlussbericht (Veröffentlicht vor einigen Wochen) auch zwei
interessante Zwischenberichte.


Erster Zwischenbericht:
https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Forschungsberichte/fb-586-studie-entgeltsystem-fuer-menschen-mit-behinderungen-zwischenbericht.html


Zweiter Zwischenbericht:
https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Forschungsberichte/fb-607-studie-entgeltsystem-fuer-menschen-mit-behinderungen.html


Abschlussbericht:
https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Forschungsberichte/fb626-entgeltsystem-wfbm.html


(dort findet sich auch eine detaillierte Version in Leichter
Sprache:
https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Forschungsberichte/f626-entgeltsystem-wfbm-leichte-sprache.pdf?__blob=publicationFile&v=4
)


 


Die LAG Werkstatträte NRW hat sich zu den Entwicklungen nach
Veröffentlichung der Studie (das Bundesministerium hatte darauf
folgend bereits zeitnah Ideen in die Debatte eingebracht!) dort
geäußert:
https://nrw-werkstattraete.de/werden-wir-wieder-uebersehen/


Unsere Stellungnahme als PDF:
https://nrw-werkstattraete.de/wp-content/uploads/2023/10/Stellungnahme-der-LAG-Werkstattraete-NRW-zur-Entgelt-Studie-10_10_2023-abgestimmt.pdf


Seit 2021 kämpfen wir für eine Linderung der größten Not mit
unserem Positionspapier "Arm trotz Arbeit":
https://nrw-werkstattraete.de/arm-trotz-arbeit/


 


Aktuell pflichtet uns die Landesbehindertenbeauftragte in NRW,
Claudia Middendorf, bei und sagt uns Unterstützung zu:
https://www.land.nrw/pressemitteilung/entgeltdiskussion-werkstaetten-fuer-menschen-mit-behinderung-claudia-middendorf


 

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