Cyber-Mobbing nimmt in Corona-Zeiten zu!
23 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Das Sicher-Stark-Team möchte dies verhindern! Kinder gegen
Mobbing stark machen – das möchte das Sicher-Stark-Team. Die
Non-Profit-Organisation hat bereits vor über zehn Jahren die
ersten Webinare im Bereich „Cyber-Mobbing“ durchgeführt. Damals
war das Cyber-Mobbing noch nicht so stark ausgeprägt und es gab
noch nicht so viele soziale Netzwerke, um Kinder bloßzustellen,
zu beleidigen, anzugreifen. Auch die Spezialsoftware, um
Cybermobbing im Vorfeld an der Schule zu erkennen, war noch nicht
entwickelt. Außerdem war noch nicht bekannt, wie Lehrkräfte
frühzeitig dabei unterstützt werden können, den Mobbingopfern zu
helfen, bevor Schlimmeres passiert. Auch Erwachsene sollten sich
mit dem Thema „Cyber-Mobbing“ mehr auseinandersetzen und auch die
Spezialsoftware kennen, die dies im Vorfeld verhindern kann. Die
Sicher-Stark-Experten schulen deshalb regelmäßig Kinder, Eltern
und Fachkräfte zu diesem Thema. Kinder, Computer, Sicherheit
Cyber-Mobbing nimmt in Corona-Zeiten zu! Mit Corona verlagern
sich die Konflikte vom Schulhof deutlich ins Netz: Der aktuellen
„Cyberlife-Studie“ zufolge kam es in den vergangenen Monaten zu
deutlich mehr Cybermobbing. Die Folgen für die betroffenen
Schülerinnen und Schüler sind oft fatal. Es ist ein typisches
Beispiel: Ein Foto, heimlich in der Umkleidekabine in der
Sporthalle geknipst, landet mit einem Klick im Internet – das
Mobbingopfer wird digital verspottet und ausgelacht. Solches
Cyber-Mobbing unter Schülerinnen und Schülern hat in den
vergangenen Monaten deutlich zugenommen und ist an der
Tagesordnung, zeigt die Studie. Dies passiert mittlerweile jeden
Tag im weltweiten Internet, weiß Ethical-Hacker Ralf Schmitz, der
bereits viele Sicherheitsvorträge an Schulen gehalten hat, zu
berichten. Denn mit Corona verlagern sich nicht nur der
Unterricht und die sozialen Kontakte ins Internet – sondern auch
das Mobbing. Das ist die zentrale Erkenntnis aus der von
Techniker Krankenkasse und dem Bündnis gegen Cyber-Mobbing
erstellten „Cyberlife Studie“. Sie ist die dritte nach 2013 und
2017 und deckt den Corona-Zeitraum von Februar bis November 2020
ab. Mehr Cyber-Mobbing-Opfer denken über Selbstmord nach. Demnach
hat Cyber-Mobbing um mehr als 36 Prozent zugenommen, im Vergleich
zu 2017. Befragt wurden bundesweit mehr als 6.000 Schülerinnen
und Schüler sowie Eltern und Lehrkräfte. Hochgerechnet heißt das:
Fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche waren schon einmal
betroffen. „Bei den Grundschülern sind es schon zehn Prozent.
Auch das Sicher-Stark-Team, welches bereits über 500.000 Kinder,
Eltern und Fachkräfte geschult hat, unterstützt die Grundschulen
mit bewährten Methoden. „Wir möchten Kinder stärken und mit neuer
Energie ins neue Jahr führen“. Auch die Corona-Pandemie spielt
eine wesentliche Rolle. Kinder benötigen unseren Schutz, gerade
bei Cyber-Mobbing! Experten wie Betroffene sind sich einig: 2020
war kein einfaches Jahr für Kinder und ihre Familien. Und auch
das soziale Miteinander hat gelitten und Trends, wie etwa die
Zunahme von Konflikten und Mobbing im schulischen Umfeld wurden
leider weiter verstärkt. Um dem etwas entgegenzusetzen, will das
Sicher-Stark-Team noch mehr Webinare für die circa 17000
Grundschulen anbieten, um das Bewusstsein der Kinder für den
eigenen Macht- und Gestaltungsspielraum zu öffnen und sie in
puncto Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen sowie Selbstsicherheit
zu stärken. Bei der aktuellen Studie besorgt vor allem, wie
einige Mobbingopfer in ihrer Hilflosigkeit mit dem Problem
umgehen und sogar über Suizid nachdenken. Es sind vor allem die
Instant-Messenger und sozialen Medien, auf denen gemobbt wird: In
erster Linie wird gehänselt, beleidigt und /oder beschimpft Auch
Personen aus Gruppen auszuschließen, kommt der Studie zufolge
häufig vor. Prävention ist jetzt wichtig gegen Cyber-Mobbing
Viele Experten sehen in der Prävention die wichtigste Maßnahme
gegen Cyber-Mobbing.
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