Stadt Fürth macht Kinder stark und schützt vor Missbrauch
3 Minuten
Beschreibung
vor 4 Jahren
Das Sicher-Stark-Team fördert Gewaltprävention an der
Grundschule Rosenstraße
Gestern Morgen, halb neun in der Klasse 2a der Rosenschule: 30
Mädchen und Jungen schauen sich mächtig grimmig an. Momente
später zeigt sich Angst in den kleinen Gesichtern, nur um gleich
umzuschlagen in zufriedenen Stolz und Selbstbewusstsein.
Es ist Wolfgang Overkamp, Familientherapeut, der dieses
Minenspiel den Grundschülern dirigiert.
„Und was passiert da mit euch, wenn ihr stolz seid?“, fragt er in
die Runde. „Mein Körper wird ganz grade, ein wenig mutig“, sagt
Sven. „Und bei Angst?“ Ivan: „Ich atme schneller.“ „Und mein
Körper zuckt zusammen“, ergänzt Bea. „Und was könnt ihr dagegen
tun?“ Die Kleinen kennen die Antwort: „Entspannen.“ „Richtig“,
sagt Wolfgang Overkamp und hält die Kinder an, einmal kräftig zu
schreien und alle Muskeln anzuspannen und wieder zu lockern –
„aaaahhhh“.
Mit seinen Gefühlen umgehen, mit anderen kooperieren, Gewalt und
Konflikte lösen, kritisch (nach)denken, aber auch selbstbewusst
und sicher gehen gehört zum Sicher-Stark-Kurs, der in einer
Projektwoche stattfand. Alle Klassen wurden an der Grundschule
Rosenstraße mit viel Elan und Begeisterung von den
Sicher-Stark-Trainern geschult.
Das Unterrichtsprogramm wird bereits seit über 20 Jahren
ausschließlich in Grundschulen
in Deutschland umgesetzt, und zwar zur Gewaltprävention sowie
Übergriffs- und Gewaltvorbeugung unter der Schirmherrschaft der
Stadt Fürth. Auch die lokalen Medien haben sich die
Förderung
von dem Sicher-Stark-Kinderpräventionsprojekt auf die Fahne
geschrieben und berichteten zahlreich
und umfassend.
David Belcher, Präventionsberater im Sicher-Stark-Team, kennt die
umfassende Vor- und Nachbereitung solcher Projekte, die
deutschlandweit regelmäßig stattfinden.
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