Verbreitung von Kinderpornos nimmt dramatisch zu....
4 Minuten
Beschreibung
vor 4 Jahren
https://www.sicher-stark-team.de/printberichte-2020.cfm
Dramatische Entwicklung – Zahlen, Daten & Fakten
Verbreitung von Kinderpornos… nimmt dramatisch zu! Einmal im Jahr
werden in einer Bundespressekonferenz die Zahlen der
polizeilichen Kriminalstatistik zum Thema “Gewalt gegen Kinder in
Deutschland” veröffentlicht. Die Entwicklungen grade in den
Bereichen “Sexueller Missbrauch” und “Kinderpornografie” sind
seither dramatisch.
Doch dieses Jahr werden wir uns alle gemeinsam die Frage stellen
müssen: Kann es eine Steigerung von „dramatisch“ geben? Die
Antwort lautet (leider): Ja!
Die Zahl der Verstöße wegen Verbreitung pornografischer Schriften
ist nach Informationen des BKA vom 23.03.2020 im Jahr 2019 um 52
Prozent gestiegen. Im Bereich „Kinderpornografie“ sogar um 65
Prozent!!!
Verbreitung von Kinderpornos nimmt…
Der Straftatbereich „Sexueller Missbrauch von Kindern“
verzeichnet eine deutliche Zunahme um 11 Prozent – so die
Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern.
Dies ist die Entwicklung nur eines Jahres! Wir von der
Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark setzen uns seit vielen Jahren
für Prävention gegen sexuelle Gewalt an Kindern ein. So scheint
es mehr als grotesk, dass sich die Bundesjustizministerin, Frau
Christine Lamprecht, erst noch im November 2019 gegen die
Erhöhung des Strafmaßes in Bezugnahme auf den Besitz und die
Verbreitung von „Kinderpornografischen Materials“ ausgesprochen
hat. So hat die Bundesjustizministerin auch die Verantwortung für
diese katastrophale Steigerung zu übernehmen.
Wir fordern Bund und Länder auf, aus dieser dramatischen
Entwicklung entsprechende Konsequenzen zu ziehen und nachhaltige
Maßnahmen, auch personeller Art, in Grundschulen und Kitas
vorzunehmen.
Verbreitung von Kinderpornos nimmt dramatisch zu!
Die Sicher-Stark-Organisation findet es erschreckend zu sehen,
dass Grundschulen, Kindergärten und Vereine noch immer keine
flächendeckenden Schutzkonzepte entwickelt und umgesetzt haben.
Und häufig auch nicht umsetzen können – weil sie aktuell (bis zur
COVID-19 Krise) bereits personell völlig überlastet waren bzw.
sind. Begriffe wie Kosten-Leistungsrechnung sind nicht platt auf
alle Berufsgruppen übertragbar. Grade in den Bereichen Kinder-
und Jugendhilfe, Gesundheit, Soziales und Sicherheit braucht es
mehr als das. Es muss verstanden werden, dass der von
Betriebswirten gerne genutzte Begriff „Nutzwertanalyse“
spätestens dort endet, wo ethische Grundsätze beginnen. Insofern
beginnt hier schon der Konflikt zwischen einer
betriebswirtschaftlichen und einer volkswirtschaftlichen
Betrachtung auf gewisse Bereiche. Einsparungen sind sicher gut
und sinnhaft – aber nicht, wenn sie zu Lasten des Kinderschutzes
gehen, denn jedes Kind, das missbraucht wird, ist ein Kind zu
viel.
Diese Entwicklung zeigt, dass Deutschland ein Entwicklungsland im
Bereich des Kinderschutzes ist.
Wir wissen nicht, wie es Ihnen mit diesen Fakten geht, wir
jedenfalls schämen uns, was wir in unserem Land als Prävention
oder Kinderschutz deklarieren – und um eines deutlich
herauszustellen: So sollte es auf keinen Fall weitergehen!
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