057-Lesen ist ein Anti-Idiotikum
Ein Mensch der nicht liest, obwohl er lesen kann, ist dümmer, als
ein Mensch, der nie lesen gelernt hat.
14 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Jahren
Lesen kommt langsam aber sicher aus der Mode,
hat mir neulich ein potentieller Kunde mitgeteilt. Wer hat denn
heute noch die Zeit, lange Beiträge oder gar ein Buch zu lesen?
Die Zukunft gehört den Videos und Audios und auch die dürfen auf
keinen Fall länger als ein paar Minuten sein. Dann ist die
Aufmerksamkeitsspanne des Durchschnittsmenschen heute auch schon
erschöpft.
Tatsächlich schafft es ein normaler Teenie von heute kaum noch
einen Abstecher zu McDonalds durchzustehen, ohne
mindestens einmal Facebook und andere Medien abzuchecken
und auch sonst scheint die Zeit, einer gepflegten
Auseinandersetzung mit komplexen Themen endgültig zu Ende zu
gehen. Mit unabsehbaren Folgen für unsere Gesellschaft und das
Leben ansich.
Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, die
Menschen hätten einen Wettbewerb ausgelobt, wer sich am
schnellsten und nachhaltigsten zum Idioten machen kann.
Dabei wäre es heute einfacher, als jemals zuvor, Wissen zu
erlangen. Der Autor eines Sachbuches oder Fachbuches recherchiert
oft mehrere Jahre zu einem Thema, packt noch eigene
Lebenserfahrung dazu und das alles kann man in ein paar Stunden
Lesezeit übernehmen - jedenfalls einen Großteil davon. Sozusagen
das eingedampfte Wissen von ganzen Generationen, das in den
Büchern verborgen liegt. Lesen ist damit immer noch das größte
Anti-Idiotikum, das ich kenne.
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