Managen und Führen I Erfolgreich Führen als Frau, Folge 5
3 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Hallo und herzlich willkommen zur Podcastfolge „Erfolgreich
führen als Frau“. In dieser Podcastfolge beschreibe ich
meine Erfahrung als weibliche Führungskraft. Ich werde darüber
sprechen ob mein Führungsstil abhängig ist vom Geschlecht der
Führungskraft oder nicht. Außerdem werden die Hörenden meine
Meinung erfahren, wieso es wichtig ist, dass der Anteil der
Geschlechter in den Führungsebenen fair verteilt ist.
Beginnen möchte ich mit einer kurzen Statistik. 2019 war nur jede
dritte Führungskraft in Deutschland weiblich und das hat sich
auch seit dem Jahr 2012 kaum erhöht. Was können Gründe dafür
seien? Aus meiner Sicht gibt es sehr viele Gründe. Ich möchte nun
auf drei eingehen.
Meiner Erfahrung nach haben Frauen oft mehr Verantwortung in der
Carearbeit, das bedeutet sie kümmern sich um Kinder, Eltern oder
den Haushalt. Zusätzlich engagieren sie sich oft kostenfrei in
Vereinen oder sozialen Einrichtungen.
Ein zweiter Punkt ist, dass Frauen oft in zu Zeitpunkten, in den
für die Karriere Entscheidungen getroffen werden nicht da sind,
da sie zum Beispiel in Elternzeit sind.
Ein dritter Punkt ist das Zurückhaltung oft Frauen anerzogen
worden ist. Das bedeutet, dass sie als Mädchen lernen, dass sie
sich zurückhalten sollen. Das verhindert, dass sie sich auf
ausgeschriebene Führungspositionen bewerben. Meine Erfahrung ist
allerdings, dass ein Führungsstil absolut geschlechtsunabhängig
ist. Ob eine Frau dominant führt oder ein Mann sensibel sind eine
persönliche Sache und kein geschlechtsspezifisches Verhalten.
Meiner Erfahrung nach ist es so dass in Bezug auf Carearbeit
privat dafür gesorgt werden muss, dass ein Gespräch stattfindet
um die richtige Aufteilung zu finden. Aus meiner Erfahrung sollte
es auf jeden Fall geregelt sein wer wieviel Aufwand in die
Carearbeit steckt.
Ein vierter Punkt dreht sich Bewerbungen. Aus meiner Sicht reicht
es oft, wenn man sechzig bis achtzig Prozent der Anforderung, die
eine Stellenausschreibung umfasst erfüllt.
Abschließend möchte ich noch darüber reden warum es wichtig ist,
dass Führungs- und Managementpositionen zwischen den
Geschlechtern gleich verteilt sind.
Ein erster Punkt ist der Punkt Sponsoring und Mentoring. Hier
können weibliche Führungskräfte sehr gut als Vorbild, Mentorinnen
und Sponsorinnen dienen um Nachwuchs aufzubauen.
Ein zweiter Punkt ist, dass Netzwerke Karrierechancen schaffen
kann. Nur wenn das eigene Netzwerk in Führungsposition kommt,
können auch zukünftige Führungskräfte Positionen gleich verteilt
werden. Das bedeutet umso mehr Frauen in Führungspositionen sind,
umso mehr können andere Frauen genau dieses Netzwerk nutzen.
Der dritte und letzte Punkt ist, dass es heute kaum noch Zweifel
daran gibt es diverse Teams erfolgreich und innovativ sind. Doch
damit Teams divers sind, müssen auch die Führungsteams divers
sein.
Zusammenfassend ist es so dass ich denke, dass mit diesem
Hintergrundwissen es möglich ist auch in Zukunft selbstbewusst
und erfolgreich als Frau zu führen.
Anja Kunad, Studienbriefautor der Deutschen Akademie
für Management
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