Sara Köhler und Christoph Gagzow: Familiencafé Mama Chocolate
Man müsste mal...etwas für die ganz Kleinen tun
37 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Familiencafé „Mama Chocolate“
„Unsere Zielgruppe sind die Kleinsten. Die Kinder von 0 bis 1
Jahr und natürlich ihre Eltern. Für sie sind wir im Familiencafé in
der Friedrichstraße 3 seit vielen Jahre ein Anlaufpunkt. –
Tatsächlich, der einzige Ort dieser Art in Schwerin.
Bei uns heißt es: Schuhe aus! Zumindest im hinteren Teil des
Cafés, dort wo die Kleinen auf dem Boden krabbeln. Vorne im Café,
gleich wenn man reinkommt, haben wir eine Sitzecke für die
Großen. Da gibt es einen leckeren Kaffee oder auch eine Schorle
und bei Bedarf auch eine vegetarische Kleinigkeit zum Essen.
Dort sind unsere Gäste oft genug auch Leute, die Schwerin
besuchen und neugierig sind oder Schwerinerinnen und Schweriner,
die für ein paar Momente einen ruhigen Ort suchen. Die meisten
Besucherinnen und Besucher sind Eltern aus allen Stadtteilen
Schwerins, die den Weg zu uns machen, weil sie hier außer einem
guten Kaffee auch Rat, Austausch und Entspannung finden.
Hinten im Café ist es oft sehr lebendig´. Manchmal so, wie 10
Kindergeburtstage auf einmal. Wenn 25 Kinderwagen im Laden
stehen, dann wird es echt auch mal laut. Und dennoch ist es das
„Mama Chocolate“ besonders für die Mamas ein Ort, wo sie auch mal
loslassen können. Schon die Kleinsten beschäftigen sich
miteinander und es sind ja auch immer noch andere Mütter oder
Väter da, die einen Blick auf die Kinder haben.
Im Moment ist nicht klar, wie es mit dem „Mama Chocolate“
weitergehen wird. Es wurde als privates Café von Gunhild Nienkerk
gegründet und 2017 von der Caritas übernommen und wird seitdem
von Sara geführt. – Nun kann es sein, dass dieses wunderbare und
einzigartige Angebot nicht weitergeführt werden kann, weil das
Geld fehlt. – Wir reden dabei über 70.000 € Finanzierungsbedarf.
– Für das, was bei und geleistet wird, ist das wenig.
Ehrlich, wir waren doch alle mal klein und kaum einer erinnert
sich daran. Dabei wäre das echt nötig. – Bei uns gibt es keinen
Unterschied zwischen Müttern mit Geld oder ohne, zwischen Müttern
unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Nationalitäten oder
Religionen. In den ersten Monaten mit ihren Neugeborenen sind sie
alle gleich – müde. Und genau für sie sind wir da. Da würde echt
etwas fehlen in Schwerin.
Das „Mama Chocolate“ ist mehr als nur ein Café mit liebevoller
Bewirtung: es ist Begegnungsstätte, Spielplatz und Anlaufstelle
für Anliegen rund ums Elternsein und Elternwerden. Unsere
Angebote reichen von Stillberatung, Hebammensprechstunde,
Vernetzung zu Sozialberatungen verschiedenster Themenkomplexe bis
hin zu besonderen Veranstaltungen: Babykonzert, Lesungen,
Ausstellungen.
Und wenn es nach uns ginge, dann gäbe es in ein paar Jahren ganz
viele „Mama Chocolates“ in der Landeshauptstadt, die sich ja auch
Lebenshauptstadt nennt.
Wir haben Förderung für die Fortführung des einzigen
Familiencafés in Schwerin beantragt und wollen nun an die
Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter herantreten und sie davon
überzeugen, dass wir für die Stadt ein tolles und sinnvolles
Angebot bereithalten. – Einige von ihnen wissen das bereits, denn
sie waren mit ihren Kleinen ja auch schon bei uns und wissen, was
in der Stadt fehlen würde.
Über ihr Engagement und ihre Erfahrungen im Schweriner
Familiencafé Mama Chocolate sprechen Sara Köhler und Christoph
Gagzow“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking im Podcast „Man
müsste mal …“
Webseite: https://manmuesstemal.jimdofree.com/
Facebook: https://www.facebook.com/manmuesstemal/
Podcast: https://www.podcast.de/podcast/822137/
Spotify: https://open.spotify.com/show/3G2Sici6xfKtmX4h5GJC6W
iTunes:
https://podcasts.apple.com/de/podcast/man-m%C3%BCsste-mal/id1518142952
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