Strategien für Unternehmen Teil 1 | Familienunternehmen, Folge 26
4 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Ich begrüße Sie sehr herzlich zu unserer aktuellen Ausgabe des
Podcasts „Herausforderungen und Besonderheiten von
Familienunternehmen.“ In der letzten Folge haben wir uns mit dem
Strategieprozess von Unternehmen befasst und gesehen, welche
Aspekte bei der Ausarbeitung einer geeigneten Strategie eine
Rolle spielen. Heute wollen wir darüber sprechen, warum manche
Unternehmen über eine lange Zeit hinweg erfolgreich sind und es
schaffen immer wieder Produkte und Dienstleistungen zu
entwickeln, die den Puls der Zeit treffen, während anderen
Unternehmen dieses nicht gelingt. Dafür werden wir drei Theorien
vorstellen, die versuchen auf die Frage, was den Erfolg von
Unternehmen ausmacht, eine Antwort zu finden.
Die erste Theorie, die ich vorstelle, ist die Blue Ocean
Strategie von Kim und Mauborgne. Diese Strategie zeigt auf, das
Unternehmen oftmals dann besonders erfolgreich sind, wenn ihre
Geschäftsmodelle für neue Märkte konzipiert werden. Dafür teilen
die beiden Autoren Märkte in sogenannte Red Oceans und Blue
Oceans auf. Red Oceans sind etablierte Märkte, die viele
Wettbewerber aufweisen und wo ein starker Konkurrenzkampf
herrscht. Blue Oceans auf der anderen Seite sind neue, vom
Unternehmen geschaffene Märkte, die keine bis wenige Wettbewerber
aufweisen und die durch einen schwachen Konkurrenzkampf
gekennzeichnet sind. Unternehmen haben demnach einen Vorteil,
wenn Sie einen Blue Ocean kreieren, da sie vorerst alleine auf
dem Markt vertreten sind und wenige Wettbewerber haben. Die
Unternehmen Uber oder Air B&B sind gute Beispiele für Blue
Oceans. In beiden Fällen wurden Märkte geschaffen, die es vorher
so noch nicht gab.
Als zweite Theorie auf dem Gebiet der Geschäftsmodellentwicklung
möchte ich Ihnen die Theorie der Dynamic Capabilites vorstellen.
Kernaussage dieser Theorie ist, dass sich erfolgreiche
Unternehmen besser an den Wandel anpassen können als ihre weniger
erfolgreichen Wettbewerber. Der Grund hierfür liegt in
sogenannten dynamischen Fähigkeiten, die es Ihnen erlauben, aktiv
auf den Wandel zu reagieren. Dabei können erfolgreiche
Unternehmen Chancen im Markt nicht nur erkennen, sondern auch
aktiv nutzen. Zum Beispiel haben Unternehmen wie Apple schon
frühzeitig erkannt, dass es für Kunden attraktiv ist, wenn das
Smartphone über eine eingebaute Kamera verfügt. Darüber hinaus
waren sie auch in der Lage, die Kameras in die Smartphones zu
integrieren.
Die letzte Theorie, die ich Ihnen heute vorstellen möchte, ist
die Theorie der Entrepreneurial Orientation. Laut dieser Theorie
sind erfolgreiche Unternehmen nicht nur in besonderem Maße
innovativ, sondern darüber hinaus auch proaktiv und
risikoorientiert. Das heißt, dass Unternehmen, die es schaffen,
sich lange in einem Markt zu halten immer wieder auch Risiken
eingehen und von sich aus Chancen erkennen und diese ergreifen,
um sich im besten Fall erfolgreich weiterzuentwickeln.
Damit haben sie nun einen guten Überblick über drei Theorien, die
im Bereich der Strategie und Geschäftsmodellentwicklung gerne zur
Erklärung herangezogen werden. Leider können diese Theorien
jedoch keine Aussage darüber geben, wie Unternehmen es schaffen,
eine Entrepreneurial Orientation aufzubauen oder dynamische
Fähigkeiten zu entwickeln. Ich danke Ihnen, dass Sie auch dieses
Mal wieder mit dabei waren. Ich wünsche Ihnen alles Gute und
freue mich, wenn Sie auch beim nächsten Mal wieder mit dabei
sind. Bis dahin alles Gute, Ihr Jan Tänzler
Dr. Jan Klaus Tänzler, Studienbriefautor der
Deutschen Akademie für Management
Hier finden Sie alle Podcasts der
Reihe Besonderheiten und Herausforderungen von
Familienunternehmen.
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