Ich gehe. (Roman. Geschrieben und gelesen von Silke Amberg)

Ich gehe. (Roman. Geschrieben und gelesen von Silke Amberg)

9 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Romananfang: Die 28-jährige Lina hat ihren Mann Florian verlassen
und geht nun in ihre Heimat, Nordschweden, zurück. Sie hat
entschieden, auch ihre Tochter Liv in Zürich bei Florian
zurückzulassen. Das ersehnte Freiheitsgefühl stellt sich nur
zögerlich ein, wird überschattet von Linas Gewissensbissen ihrer
Tochter gegenüber. "Warum? Warum tust du das?" Meine Tochter schrie
mich an. Dann weinte sie. Ich kündige.  Kündige als Frau.
Kündige als Mutter. Ich kündige als Mutter. So habe ich gedacht.
Und bin gegangen. Eine Mutter kann nicht kündigen. Das weiß jeder.
Trotzdem habe ich es versucht. Bin einfach weggefahren. In meine
Heimat. Über den Roman:  Der Roman "Ich gehe." von Silke
Amberg ist im Herbst 2018 in einem kleinen feministischen Verlag,
dem Schweizer eFeF-Verlag, erschienen. „Die Erzählung von Silke
Amberg überzeugt mit der differenzierten und stimmigen Darstellung
der Situation einer jungen Mutter, die mit 16 während eines
Sprachaufenthalts in der Schweiz ungeplant schwanger wurde, den
Vater des Kindes heiratete und nach einigen Jahren realisieren
musste, dass sie von der Situation überfordert war und sich selber
aufgegeben hatte. Die Erzählung setzt ein, als sie beschliesst,
Mann und Kind zu verlassen, zu ihren Eltern nach Schweden
zurückkehrt und eine schwierige Zeit der Auseinandersetzung mit
ihren eigenen Wünschen und Ängsten durchlebt. Sie kämpft um die
Liebe und Anerkennung ihrer Tochter und setzt sich selbstkritisch
mit ihrem eigenen Verhalten auseinander.“ So extrem und absurd der
gewählte Weg der Hauptperson sein mag, so finden sich trotzdem
viele in ihren Gedanken wieder. Einige, weil sie das Gefühl kennen,
sich für Partner und Kind aufgegeben zu haben. Andere, da sie
wissen, wie fremd man sich in einem Land fühlen kann, in dem
man schon lange lebt. „Die Autorin schreibt in einer knappen,
rhythmischen Sprache, die das Hämmern der Gedanken und das Drängen
der Gefühle ausdrückt.“

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