Warum sich im authentischen Recruiting schnell die Spreu vom Weizen trennt
22 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Employer Branding ist nicht (nur) Recruiting. Employer Branding
ist nicht Anzeigen schalten bei Facebook oder Google. Ein Satz,
den ich schon sehr sehr häufig gesagt habe.
Die Prozesse und Wege in Unternehmen bis zu einer neuen
Stellenausschreibung sind oft sehr verschieden. Es lohnt hier
insbesondere im Rahmen des Employer Branding diese Strukturen
anzuschauen.
Wie lange dauert es, bis er Recruiter von einer
Stellenausschreibung erfährt? Wie sind die Wege bei einer
Kündigung. Wann und wer ist mit der Neubesetzung betraut.
Eine große Frage sind häufig die Budgets und da gibt es
signifikante Unterschiede. Das reicht von kein Budget bis hin zu
starren Budgets pro Neubesetzung. Dabei gilt es den Blick darauf
zu richten, was es für eine Stelle ist und wie hoch der Aufwand
ist. Beispielsweise sind IT-Fachkräfte deutlich schwieriger zu
rekrutieren, wie oftmals kaufmännische Stellen. Für den Recruiter
Sicherheit zu schaffen in diesem Prozess ist ein wichtiger
Bestandteil der eigene Employer Branding-Strategie, denn die
Personaler sind ja ebenfalls Angestellte im Unternehmen.
In diesem Rahmen hinterfrage ich zudem kritisch, wie Unternehmen
Ihre Kampagnen steuern. Immer nur ausschreiben, wenn es Vakanzen
gibt oder permanente Platzierung als Arbeitgeber?
Letzteres auf jeden Fall. Es ist wichtig die Sichtbarkeit zu
schaffen, die benötigt wird. Planerisch damit umzugehen, gute
Bewerbungen zu generieren ist oft nicht nur die Thematik von
einer spezifischen ausgeschriebenen Stelle, sondern von dem
gesamten Bild, das ein Unternehmen zeichnet. Mit der
Karrierewebsite ist der wichtigste Ankerpunkt gesetzt. Dort
dürfen potenzielle Kandidaten immer das Unternehmen ausgiebig
kennenlernen und erhalten einen authentischen Eindruck.
Was trennt nun die Spreu vom Weizen?
Wer im Recruiting aus der Basis heraus arbeitet, auf das
Unternehmesbrand schaut, auf die Employer Value Proposition und
die Faktoren der Arbeitgeberattraktivität, der macht einen
Perspektivwechsel. Weg nur von der Stelle oder einem
bestmöglichen Verkaufsgedanken, hin zur authentischen
Arbeitgebermarkt im außen.
Die Themen:
Recruiting als Bestandteil des Employer BrandingPunktuelle
Stellenausschreibungen vs. always-on-MaßnahmenBlickwinkel
“korrigieren” - Authentizität vor WerbeversprechenBudgetfrage - was
muss ich für Recruiting (online) planen?Authentisches
Arbeitgeberversprechen
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