Folge 24: (Transgenerationales) Trauma und aktives Erinnern heute - Die Gedenkstätte Stalag 326 in Senne
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Beschreibung
vor 1 Jahr
In dieser Folge sind wir in Senne, genauer gesagt im Stalag 326.
In dieses ehemalige Strafgefangenenlager mussten während des
Zweiten Weltkrieges zehntausende, meist sowjetische,
Kriegsgefangene unter schlimmsten Bedingungen Zwangsarbeit
verrichten, was sie oft nicht überlebten. Und auch an diesem Ort
und anhand von zwei Biografien erkennen wir, wie unterschiedlich
sich die Menschen trotz gleicher Ausgangslage entscheiden und
entwickeln konnten.
Heute sieht der Leiter der Gedenkstätte, Oliver Nickel, es als
seinen persönlichen Auftrag an, Aufklärung anzubieten und
Austausch zu ermöglichen. Dafür trifft er sich nicht nur mit
Personen, die während der Zeit in der Umgebung lebten, sondern
auch mit Personen, die quer durch Europa reisen, um die
Grabstätte ihres hier verstorbenen oder auch ermordeten Vaters,
Großvaters, ihrer Mutter oder Großmutter zu finden und damit
wenigstens ein wenig Frieden finden zu können. Diese Geschichten
stehen für das millionenfache Schicksal der betroffenen Familien.
Ebenso spannend: Oliver Nickel selbst spielte schon während
seiner Kindheit auf diesem Gelände, und wusste nicht, wo er sich
hier eigentlich befindet. Klingt spannend? Ist es auch!
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