Folge 21: Das bewegte (Über-)Leben der Karla Raveh – Die Gedenkstätte Frenkel-Haus in Lemgo
59 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
In dieser Folge sind wir in der Hansestadt Lemgo und damit in der
Gedenkstätte Frenkelhaus. Diese erzählt in erster Linie vom Leben
und Überleben Karla Ravehs geb. Frenkel.
Sie und ihre Familie lebten in dem Haus, das heute die
Gedenkstätte ist, bevor dieses in ein sogenanntes "Judenhau"s
umfunktioniert wurde und sie und ihre gesamte Familie in
verschiedene Lager und Ghettos wie Theresienstadt, das Warschauer
Ghetto und nach Auschwitz deportiert wurden. Nur Karla und ihre
Großmutter überlebten und kehrten nach Lemgo zurück.
Geprägt von einem starken Unrechtsbewusstsein kämpfte Karla schon
kurz nach Ende des Krieges um ihre Rechte, verlangte die damals
enteigneten Möbel und ihre Wohnung zurück. Schließlich wanderte
sie mit ihrem Mann aus, entschied sich aber nach vielen Jahren
zur Wiederkehr, schrieb ein Buch, wurde zur wichtigsten
Zeitzeugin für die Stadt Lemgo und inspiriert mit ihrer
Geschichte noch heute.
Wie hat sie den Beginn des NS erlebt? Wie hat sie den Holocaust
überlebt? Was hat sie nach ihrer Rückkehr in die Heimat 1945
vorgefunden? Was gedacht? Was hat sie bewegt viele Jahre später
ihre Geschichte in Lemgo zu erzählen und jedes Jahr bis zu ihrem
Tod wiederzukommen?
All diese Fragen beantworten unsere Gesprächspartner:innen Sara
Elkmann und Fabian Schröder in dieser Folge und erzählen uns die
unglaubliche und inspirierende Geschichte eines
unwahrscheinlichen Über-Lebens.
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