Bewerbung als Mutter bzw. nach der Elternzeit #alltagshelden (#068)
Wenn du Mutter bist und ähnliche Erfahrungen rund um Wiedereinstieg
gemacht hast oder du dich gerade in der Bewerbungsphase befindest
und einen Motivationsschub brauchst, wenn du 2020 das
Ungleichgewicht zwischen arbeitenden Müttern und Vätern als...
39 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Wenn du Mutter bist und ähnliche Erfahrungen rund um
Wiedereinstieg gemacht hast oder du dich gerade in der
Bewerbungsphase befindest und einen Motivationsschub brauchst,
wenn du 2020 das Ungleichgewicht zwischen arbeitenden Müttern und
Vätern als nicht mehr zeitgemäß empfindest oder wenn du in der
tollen Position bist und Personalverantwortung hast und die
Zukunft deiner Belegschaft gestalten kannst, hör dir an, welche
Hürden junge Mütter heute noch zu bewältigen haben und wie ein
Wiedereinstieg doch noch gelingen kann.
Unser heutiger Interviewgast:
"Ich bin Anita, 38 Jahre alt, Informatikerin und Mutter von zwei
kleinen Kindern (4 + 1). In einer Männerdomäne zu arbeiten,
machte mir nie Probleme. Ich war bei namenhaften Unternehmen
tätig und konnte in kurzer Zeit viel Erfahrung sammeln. Mir hat
arbeiten stets viel Freude gemacht. Neues lernen und entdecken zu
dürfen, motiviert mich bis heute. So war es für mich auch immer
ein Leichtes interessante Stellen zu finden und auch eingestellt
zu werden. Dies sollte sich drastisch ändern als ich in meine
erste Elternzeit ging und ich feststellen musste, dass die
Wirtschaft junge Mütter in Teilzeit alles andere als mit offenen
Armen willkommen heißt."
Was ist dein Rat an unsere Hörer, wenn sie noch nicht wissen,
welcher Job zu ihnen passt?
In jungen Jahren ist es enorm wichtig Erfahrungen zu sammeln und
sich auszuprobieren. Da ist noch nichts in Stein gemeißelt. Hier
bieten sich Unternehmensberatungen und Zeitarbeitsfirmen für eine
gewisse Zeit an. Wenn man für Chancen offen und mutig ist, diese
auch zu ergreifen, können tolle Erfahrungen dabei herauskommen
und man erfährt peu á peu was zu einem passt, was einem wichtig
ist und was man gut kann. Für mich sind hier Softskills und
Neigungen ausschlaggebender als Fachkenntnisse. Letztere kann man
sich immer aneignen. Wichtiger ist, dass das, was man tut und in
welchem Umfeld, einem Freude bereitet und einen erfüllt. Erst mit
Erfahrung kann man für sich deutlich formulieren, welche
Leidenschaft man hegt und was einem leicht von der Hand geht. Ein
Indikator kann sein, bei welcher Tätigkeit man sich ganz drin
verlieren und die Zeit um sich herum vergessen kann. Und dann
stellt sich die Frage in welcher Position man diese Leidenschaft
und seine Stärken in den Fokus stellen kann.
Aber auch in späteren Jahren ist es gut immer mal wieder inne zu
halten und zu prüfen, ob sich die aktuelle Position noch gut
anfühlt und was jetzt vielleicht wichtiger geworden ist. Mehr
Freizeit für Familie, ein Hobby, eine andere Berufung, der man
Nebenberuflich nachgehen möchte? Wie haben sich meine Kompetenzen
und meine Leidenschaft weiterentwickelt?
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