Lesestunde: „Herr Aurich“ von Monika Maron
In unserer Lesestunde bringen wir einen Auszug aus der Erzählung
mit dem Titel „Herr Aurich“ von Monika Maron. Protagonist des 1982
entstandenen satirischen Textes ist Erich Aurich, Parteifunktionär
des SED-Regimes und auf dem Weg an die Spitze der...
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Schriftsteller lesen aus ihren Werken. Ob Roman oder Erzählung, ob Lyrik oder Thriller – in der literarischen Sprechstunde des Kontrafunks geht es ausschließlich um Belletristik. Manche Texte sind bereits veröffentlicht, andere nicht. Manche Autoren...
Beschreibung
vor 1 Jahr
In unserer Lesestunde bringen wir einen Auszug aus der Erzählung
mit dem Titel „Herr Aurich“ von Monika Maron. Protagonist des 1982
entstandenen satirischen Textes ist Erich Aurich, Parteifunktionär
des SED-Regimes und auf dem Weg an die Spitze der Nomenklatur, bis
ein Herzinfarkt seine Ambitionen zunichte macht. Die Krankheit
stellt Aurich vor die unlösbare Aufgabe, mit dem eigenen
Bedeutungsverlust zurechtzukommen und macht ihn zum Zeugen und
zugleich zum Erfinder seiner eigenen Zersetzung. Schonungslos und
mit hintersinnigem Humor leuchtet Maron in die hintersten Winkel
der geschundenen Bürokratenseele ihres Helden und begleitet ihn mit
nahezu dokumentarischer Unbestechlichkeit in den Abgrund. Einige
Jahre vor dem Mauerfall erschienen, erwies sich Marons Erzählung
als hellsichtige Parabel auf den Verfall des politischen Systems
der DDR.
mit dem Titel „Herr Aurich“ von Monika Maron. Protagonist des 1982
entstandenen satirischen Textes ist Erich Aurich, Parteifunktionär
des SED-Regimes und auf dem Weg an die Spitze der Nomenklatur, bis
ein Herzinfarkt seine Ambitionen zunichte macht. Die Krankheit
stellt Aurich vor die unlösbare Aufgabe, mit dem eigenen
Bedeutungsverlust zurechtzukommen und macht ihn zum Zeugen und
zugleich zum Erfinder seiner eigenen Zersetzung. Schonungslos und
mit hintersinnigem Humor leuchtet Maron in die hintersten Winkel
der geschundenen Bürokratenseele ihres Helden und begleitet ihn mit
nahezu dokumentarischer Unbestechlichkeit in den Abgrund. Einige
Jahre vor dem Mauerfall erschienen, erwies sich Marons Erzählung
als hellsichtige Parabel auf den Verfall des politischen Systems
der DDR.
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