#SRFglobal vom 07.09.2023
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni vermittelt im
Westen das Bild einer gemässigten «neuen Rechten», die man nicht zu
fürchten braucht. International setzt sie auf Kooperation und steht
hinter der Ukraine. Im Inland will sie die Gesell ...
28 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni vermittelt im
Westen das Bild einer gemässigten «neuen Rechten», die man nicht zu
fürchten braucht. International setzt sie auf Kooperation und steht
hinter der Ukraine. Im Inland will sie die Gesellschaft radikal
umbauen. Noch vor einem Jahr wurde sie als «die gefährlichste Frau
Europas» bezeichnet. So zumindest titelten es internationale
Medien. Nach einem Jahr im Amt wird Giorgia Meloni im Ausland kaum
noch als Rechtspopulistin wahrgenommen, sondern gilt als moderat,
ihre Fratelli d’Italia verkauft sie als Mitte-Rechts Partei. Doch
wer ist die erste Frau an der Spitze der italienischen Regierung
wirklich? Bisher konnte Meloni bei ihren westlichen Partnern
punkten: Sie steht klar hinter der Ukraine und verurteilt den
russischen Angriffskrieg. Sie distanziert sich von China und dessen
Seidenstrasse-Projekt und sie steht hinter der Europäischen Union.
Ihr Heimatland will Meloni aber radikal umbauen, denn die Probleme
Italiens sind riesig. Sie reichen von der schwächelnden Wirtschaft
über die hohe Jugendarbeitslosigkeit bis hin zum sogenannten
demografischen Winter. Meloni kämpft gegen LGBTQ und will, dass die
Italienerinnen und Italiener mehr Kinder kriegen. Wird ihr das
gelingen, oder wird sie das gleiche Schicksal erleiden wie so viele
Regierungschefs vor ihr? Immerhin stellt Meloni die 68. Regierung
seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Westen das Bild einer gemässigten «neuen Rechten», die man nicht zu
fürchten braucht. International setzt sie auf Kooperation und steht
hinter der Ukraine. Im Inland will sie die Gesellschaft radikal
umbauen. Noch vor einem Jahr wurde sie als «die gefährlichste Frau
Europas» bezeichnet. So zumindest titelten es internationale
Medien. Nach einem Jahr im Amt wird Giorgia Meloni im Ausland kaum
noch als Rechtspopulistin wahrgenommen, sondern gilt als moderat,
ihre Fratelli d’Italia verkauft sie als Mitte-Rechts Partei. Doch
wer ist die erste Frau an der Spitze der italienischen Regierung
wirklich? Bisher konnte Meloni bei ihren westlichen Partnern
punkten: Sie steht klar hinter der Ukraine und verurteilt den
russischen Angriffskrieg. Sie distanziert sich von China und dessen
Seidenstrasse-Projekt und sie steht hinter der Europäischen Union.
Ihr Heimatland will Meloni aber radikal umbauen, denn die Probleme
Italiens sind riesig. Sie reichen von der schwächelnden Wirtschaft
über die hohe Jugendarbeitslosigkeit bis hin zum sogenannten
demografischen Winter. Meloni kämpft gegen LGBTQ und will, dass die
Italienerinnen und Italiener mehr Kinder kriegen. Wird ihr das
gelingen, oder wird sie das gleiche Schicksal erleiden wie so viele
Regierungschefs vor ihr? Immerhin stellt Meloni die 68. Regierung
seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
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