Weiterbildung in der Klinik – was muss sich ändern?
Allein durch seine Tätigkeit in der Klinik kommt …
36 Minuten
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Wiesbaden
Beschreibung
vor 11 Monaten
Allein durch seine Tätigkeit in der Klinik kommt Dr. Dr. Moritz
Hundertmark in manchen Wochen auf 60 Arbeitsstunden. Eine hohe
Belastung für den Arzt in Weiterbildung – insbesondere, wenn man
bedenkt, dass er nach Feierabend noch Fachliteratur liest und in
der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin tätig ist. Als
Sprecher der AG Junge DGIM vertritt er gemeinsam mit Dr. Anahita
Fathi die Interessen der Nachwuchsinternist:innen. Dr. Fathi hat
ihre Weiterbildung bereits abgeschlossen, ist Internistin mit der
Zusatzweiterbildung Infektiologie. In einer neuen Folge von O-Ton
Innere Medizin sprechen die beiden darüber, welche Probleme derzeit
in der Weiterbildung bestehen und wie sie sich lösen lassen. Vor
allem unter dem ökonomischen Druck in den Krankenhäusern leiden
viele Ärzt:innen in Weiterbildung, berichten sie. Mit dem Anstieg
der Inflation habe das sogar noch zugenommen. Denn die Kliniken
bauen teils Personal ab, obwohl die Arbeitsbelastung die gleiche
bleibt. Entsprechend groß sei die psychosoziale Belastung der
Assistenzärzt:innen. Es entstehe das Gefühl, überfordert und allein
gelassen zu sein. Eine Ursache der des Problems liegt im
DRG-System, das die Weiterbildung nicht berücksichtigt. Ob das
durch die Klinikreform besser wird, scheint den beiden
AG-Sprecher:innen fraglich. Der bekannt gewordene Gesetzesentwurf
orientiert sich an den Strukturvoraussetzungen
Nordrhein-Westfalens. Dort sind in den Leistungsgruppen nur drei
Fachärztinnen und Fachärzte vorgesehen. Dies reiche für eine
qualitativ hochwertige Weiterbildung keineswegs, kritisiert die AG
Junge DGIM in einem Positionspapier. Um für angehende
Assistenzärzt:innen transparent zu machen, ob ein Krankenhaus
wirklich die erforderlichen Kompetenzen vermittelt, schlagen die
beiden AG-Sprecher:innen ein Zertifikat der Fachgesellschaft vor.
Auch Ranking-Tools für die Qualität der Weiterbildung in den
Kliniken seien hilfreich. Zum Folgen-Überblick:
www.medical-tribune.de/o-ton-innere-medizin Über die AG Junge DGIM:
https://www.dgim.de/ueber-uns/junge-dgim/ Weiterbildungsranking:
http://www.wbranking.de/
https://www.medi-learn.de/klinikwahrheiten/
Hundertmark in manchen Wochen auf 60 Arbeitsstunden. Eine hohe
Belastung für den Arzt in Weiterbildung – insbesondere, wenn man
bedenkt, dass er nach Feierabend noch Fachliteratur liest und in
der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin tätig ist. Als
Sprecher der AG Junge DGIM vertritt er gemeinsam mit Dr. Anahita
Fathi die Interessen der Nachwuchsinternist:innen. Dr. Fathi hat
ihre Weiterbildung bereits abgeschlossen, ist Internistin mit der
Zusatzweiterbildung Infektiologie. In einer neuen Folge von O-Ton
Innere Medizin sprechen die beiden darüber, welche Probleme derzeit
in der Weiterbildung bestehen und wie sie sich lösen lassen. Vor
allem unter dem ökonomischen Druck in den Krankenhäusern leiden
viele Ärzt:innen in Weiterbildung, berichten sie. Mit dem Anstieg
der Inflation habe das sogar noch zugenommen. Denn die Kliniken
bauen teils Personal ab, obwohl die Arbeitsbelastung die gleiche
bleibt. Entsprechend groß sei die psychosoziale Belastung der
Assistenzärzt:innen. Es entstehe das Gefühl, überfordert und allein
gelassen zu sein. Eine Ursache der des Problems liegt im
DRG-System, das die Weiterbildung nicht berücksichtigt. Ob das
durch die Klinikreform besser wird, scheint den beiden
AG-Sprecher:innen fraglich. Der bekannt gewordene Gesetzesentwurf
orientiert sich an den Strukturvoraussetzungen
Nordrhein-Westfalens. Dort sind in den Leistungsgruppen nur drei
Fachärztinnen und Fachärzte vorgesehen. Dies reiche für eine
qualitativ hochwertige Weiterbildung keineswegs, kritisiert die AG
Junge DGIM in einem Positionspapier. Um für angehende
Assistenzärzt:innen transparent zu machen, ob ein Krankenhaus
wirklich die erforderlichen Kompetenzen vermittelt, schlagen die
beiden AG-Sprecher:innen ein Zertifikat der Fachgesellschaft vor.
Auch Ranking-Tools für die Qualität der Weiterbildung in den
Kliniken seien hilfreich. Zum Folgen-Überblick:
www.medical-tribune.de/o-ton-innere-medizin Über die AG Junge DGIM:
https://www.dgim.de/ueber-uns/junge-dgim/ Weiterbildungsranking:
http://www.wbranking.de/
https://www.medi-learn.de/klinikwahrheiten/
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