The Pareto‘s Principle B2
8 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
„Paretos Garten: 80/20 und die Beseitigung des Überflüssigen“ Vor
vier Jahren hat ein Ökonom mein Leben für immer verändert. Es ist
eine Schande, dass ich nie die Chance hatte, ihm einen auszugeben.
Aber mein lieber Freund Vilfredo ist leider vor beinahe hundert
Jahren gestorben. Vilfredo Pareto war ein gerissener und
umstrittener Ökonom und Soziologe, der von 1848 bis 1923 lebte. Der
ausgebildete Ingenieur begann seine abwechslungsreiche Karriere als
Leiter von Kohlebergwerken und wurde später als Professor für
politische Ökonomie der Nachfolger von Léon Walras an der
Universität von Lausanne in der Schweiz. Sein bahnbrechendes Werk
»Cours d’economie politique« enthielt ein zur damaligen Zeit wenig
beachtetes »Gesetz« der Einkommensverteilung, das später nach ihm
benannt wurde: Pareto-Gesetz oder die Pareto-Verteilung, im letzten
Jahrzehnt auch zunehmend als das 80/20-Prinzip bezeichnet. Pareto
zeigte, dass der Wohlstand einer Gesellschaft extrem ungleich, wenn
auch innerhalb der Gruppen sehr regelmäßig verteilt ist. 80 Prozent
des Reichtums und des Einkommens sind im Besitz von 20 Prozent der
Bevölkerung. Die gleiche mathematische Formel lässt sich auch
außerhalb der Ökonomie anwenden. Tatsächlich ist diese Verteilung
fast überall anzutreffen. So wurden zum Beispiel 80 Prozent der
Erbsen in Paretos Garten von 20 Prozent der Pflanzen
hervorgebracht, die er dort gesetzt hatte. Paretos Gesetz lässt
sich folgendermaßen zusammenfassen: 20 Prozent des Inputs sorgen
für 80 Prozent des gesamten Outputs. Das lässt sich, je nach
Kontext, auch anders ausdrücken: 80 Prozent der Konsequenzen folgen
aus 20 Prozent der Ursachen.80 Prozent der Ergebnisse resultieren
aus 20 Prozent des gesamten Aufwands, inklusive des zeitlichen. 80
Prozent der Unternehmensgewinne werden mit 20 Prozent der Produkte
erwirtschaftet.80 Prozent der Aktiengewinne werden von 20 Prozent
der Anleger gemacht. Diese Liste kann unendlich fortgesetzt werden.
Dabei ist das Ungleichgewicht oft sogar noch stärker ausgeprägt:
90/10, 95/5 oder 99/1 sind nicht ungewöhnlich – mindestens handelt
es sich aber um ein Verhältnis 80/20. Als ich eines späten Abends
über Paretos Arbeit stolperte, schuftete ich sieben Tage in der
Woche 15 Stunden lang und fühlte mich total überfordert und
hilflos. Ich stand vor Sonnenaufgang auf, um mit Europa zu
telefonieren, kümmerte mich von neun bis fünf um die Vereinigten
Staaten und arbeitete anschließend fast bis Mitternacht, indem ich
Telefonate nach Japan und Neuseeland erledigte. Ich war gefangen in
einem führerlos dahinrasenden Zug ohne Bremsen, und ich mich für
Letzteres. Am nächsten Morgen betrachtete ich mein Geschäft und
mein Leben im Licht dieser beiden Fragen: Welche 20 Prozent aller
Kunden/Vorkommnisse verursachen 80 Prozent meiner Probleme und
meines Kummers? Welche 20 Prozent aller Maßnahmen sorgen für 80
Prozent der erwünschten Ergebnisse und somit dafür, dass ich
glücklich bin? Auszug aus: Timothy Ferriss. „Die 4-Stunden-Woche –
Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben.“ iBooks.
vier Jahren hat ein Ökonom mein Leben für immer verändert. Es ist
eine Schande, dass ich nie die Chance hatte, ihm einen auszugeben.
Aber mein lieber Freund Vilfredo ist leider vor beinahe hundert
Jahren gestorben. Vilfredo Pareto war ein gerissener und
umstrittener Ökonom und Soziologe, der von 1848 bis 1923 lebte. Der
ausgebildete Ingenieur begann seine abwechslungsreiche Karriere als
Leiter von Kohlebergwerken und wurde später als Professor für
politische Ökonomie der Nachfolger von Léon Walras an der
Universität von Lausanne in der Schweiz. Sein bahnbrechendes Werk
»Cours d’economie politique« enthielt ein zur damaligen Zeit wenig
beachtetes »Gesetz« der Einkommensverteilung, das später nach ihm
benannt wurde: Pareto-Gesetz oder die Pareto-Verteilung, im letzten
Jahrzehnt auch zunehmend als das 80/20-Prinzip bezeichnet. Pareto
zeigte, dass der Wohlstand einer Gesellschaft extrem ungleich, wenn
auch innerhalb der Gruppen sehr regelmäßig verteilt ist. 80 Prozent
des Reichtums und des Einkommens sind im Besitz von 20 Prozent der
Bevölkerung. Die gleiche mathematische Formel lässt sich auch
außerhalb der Ökonomie anwenden. Tatsächlich ist diese Verteilung
fast überall anzutreffen. So wurden zum Beispiel 80 Prozent der
Erbsen in Paretos Garten von 20 Prozent der Pflanzen
hervorgebracht, die er dort gesetzt hatte. Paretos Gesetz lässt
sich folgendermaßen zusammenfassen: 20 Prozent des Inputs sorgen
für 80 Prozent des gesamten Outputs. Das lässt sich, je nach
Kontext, auch anders ausdrücken: 80 Prozent der Konsequenzen folgen
aus 20 Prozent der Ursachen.80 Prozent der Ergebnisse resultieren
aus 20 Prozent des gesamten Aufwands, inklusive des zeitlichen. 80
Prozent der Unternehmensgewinne werden mit 20 Prozent der Produkte
erwirtschaftet.80 Prozent der Aktiengewinne werden von 20 Prozent
der Anleger gemacht. Diese Liste kann unendlich fortgesetzt werden.
Dabei ist das Ungleichgewicht oft sogar noch stärker ausgeprägt:
90/10, 95/5 oder 99/1 sind nicht ungewöhnlich – mindestens handelt
es sich aber um ein Verhältnis 80/20. Als ich eines späten Abends
über Paretos Arbeit stolperte, schuftete ich sieben Tage in der
Woche 15 Stunden lang und fühlte mich total überfordert und
hilflos. Ich stand vor Sonnenaufgang auf, um mit Europa zu
telefonieren, kümmerte mich von neun bis fünf um die Vereinigten
Staaten und arbeitete anschließend fast bis Mitternacht, indem ich
Telefonate nach Japan und Neuseeland erledigte. Ich war gefangen in
einem führerlos dahinrasenden Zug ohne Bremsen, und ich mich für
Letzteres. Am nächsten Morgen betrachtete ich mein Geschäft und
mein Leben im Licht dieser beiden Fragen: Welche 20 Prozent aller
Kunden/Vorkommnisse verursachen 80 Prozent meiner Probleme und
meines Kummers? Welche 20 Prozent aller Maßnahmen sorgen für 80
Prozent der erwünschten Ergebnisse und somit dafür, dass ich
glücklich bin? Auszug aus: Timothy Ferriss. „Die 4-Stunden-Woche –
Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben.“ iBooks.
Weitere Episoden
39 Sekunden
vor 11 Monaten
2 Minuten
vor 11 Monaten
4 Minuten
vor 11 Monaten
2 Minuten
vor 11 Monaten
4 Minuten
vor 11 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)