Folge 19: Sind die Innenstädte noch zu retten?

Folge 19: Sind die Innenstädte noch zu retten?

Eine große, facettenreiche Frage mit der sich Lar…
26 Minuten
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Beschreibung

vor 4 Jahren
Eine große, facettenreiche Frage mit der sich Lars Roisch, Peter
Dräger und Marco Ziegler in der neuen Episode von Früh Shoppen
beschäftigen. Was muss getan werden, um gegen Verödung und
Leerstand vorzugehen und die Lust am Shoppen zu beflügeln? Klar
ist, nicht nur der einzelne Händler steht in der Pflicht, es ist
ein Zusammenschluss von Händlern, Gastronomen und Stadtentwicklern
nötig, damit der Einzelhandel nicht ausstirbt. "Leider hat man es
zu lange versäumt, sich mit dem Einkaufsverhalten auseinander zu
setzen und einfach weiter gemacht. Doch Einkaufen funktioniert
heute anders als früher.", so Peter Dräger. Um Frequenz zu schaffen
und die Verweildauer zu erhöhen, sollte ein ausgewogener Mix aus
Handel, Gastronomie, Kultur & Freizeitangeboten geschaffen
werden. Hier stehen Städte als Treiber in der Pflicht. Dazu müssen
Hygienefaktoren, wie die Bereitstellung von kostengünstigen
Parkplätzen, sichergestellt sein. Die Aufenthaltsqualität lässt
sich auch mit kleinen Extras, wie dem Errichten von Spielplätzen
und ausreichend Sitzplätzen, erhöhen. Darüber hinaus kommt es auf
die Attraktivität der Angebote im Einzelhandel, die
Warenverfügbarkeit und die Darbietung der Sortimente an. Händler
sollten lieber weniger Platz für Ware aber mehr Platz zum
Ausprobieren mit allen Sinnen bereitstellen. Ein Vorreiter dafür
ist der Outdoor-Ausrüster „Globetrotter“, bei dem die Sortimente
seit Jahren exzellent erlebbar gemacht werden. Aber auch L&T in
Osnabrück, das Modehaus, das eine stehende Surfwelle im Keller
installiert hat, ist ein Magnet für Besucher und hat alles richtig
gemacht. Viel PR und hohe Besucherzahlen geben den Inhabern Recht,
dass sich solche Investitionen lohnen. Auch andere Kauf- und
Warenhäuser müssen solche Konzepte adaptieren um attraktiv und
wirtschaftlich zu bleiben. Ebenso die intelligente Vernetzung
digitaler Medien wird künftig eine noch größere Rolle spielen. Am
Ende ist es das Gesamtspiel aus Entertainment, Attraktivität und
Vielfalt das den „Erlebnisraum Innenstadt“ ausmacht. Gelingt dieses
Zusammenspiel, investieren Shopper gerne ihre Zeit. Letztlich kommt
dies allen Beteiligten zugute, da sind sich unsere Experten einig.

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