Was ist nur los mit Tesla?

Was ist nur los mit Tesla?

Tesla steht unter Druck: Der Elektroauto-Pionier verkauft weniger Fahrzeuge als erwartet, muss mit Rabatten um Kunden kämpfen, sein Aktienkurs hat in den vergangenen zwölf Monaten fast zwei Drittel seines Wertes eingebüßt. Konzernchef Elon Musk sorgt zude
54 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Nicht lange ist es her, da galt Tesla als schier uneinholbar. Und
jetzt? Die Aktie ist abgeschmiert, die Verkäufe stocken. Ganz
zufällig passiert das alles nicht. Tesla steht unter Druck: Der
Elektroauto-Pionier verkauft weniger Fahrzeuge als erwartet, muss
mit Rabatten um Kunden kämpfen, sein Aktienkurs hat in den
vergangenen zwölf Monaten fast zwei Drittel seines Wertes
eingebüßt. Konzernchef Elon Musk sorgt zudem immer wieder mit
fragwürdigen Äußerungen als Twitter-Boss für Schlagzeilen. Und dann
sind da noch die Diskussionen über die Arbeitsbedingungen bei Tesla
in Grünheide und die Frage, wie sehr das Werk die Umwelt belastet.
Das Image ist ramponiert – und es stellt sich die Frage: Wie
gefährlich kann das für Tesla noch werden? Darum geht es in der 32.
Folge des Wirtschaftspodcasts „Ist das eine Blase?“ von ZEIT und
ZEIT Online. Zu Gast ist dieses Mal der womöglich bekannteste
Automobil-Experte der Republik: Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des
CAR-Center Automotive Research in Duisburg. Im Gespräch erklärt
Dudenhöffer, welche Strategie Tesla zuletzt verfolgt hat und warum
sie nicht aufgeht. Und er beschreibt, wie sich Elon Musk vom
„Heiland“ und „großen Innovator, der uns hilft, das CO2 Problem zu
lösen“ zu einem Unternehmer entwickelt hat, der die eigenen Kunden
verprellt. Dudenhöffer spricht auch darüber, wie sich der Absatz
von Elektroautos in den nächsten Monaten entwickeln dürfte. Und er
ist pessimistisch: „In Deutschland werden wir einknicken“, sagt der
Automobilexperte. Schuld seien die reduzierten Förderungen, die
weniger Menschen motivieren, von einem Diesel oder Benziner auf ein
Strom-Fahrzeug umzusteigen. Die Politik von
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sei in dieser Hinsicht
„absolut kontraproduktiv“. Deswegen sei es auch nicht realistisch,
dass es der Bundesregierung gelinge, bis 2030 rund 15 Millionen
Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen. Das Ziel „wird
krachend verfehlt“, warnt Dudenhöffer und sagt: Die Bundesregierung
verkünde Ziele, „von denen man selbst weiß, dass sie nicht
erreichbar sind, und lügt damit die Öffentlichkeit an.“ Alle zwei
Wochen diskutieren im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase?
Ann-Kathrin Nezik, Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis über
das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht,
Gerechtigkeit. Immer mit einem Gast – und einem Tier. [ANZEIGE]
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