Kryptowährungen: "Wenn das alles stimmt, ist es absolut wahnsinnig"
Es ist einer der größten Skandale der vergangenen Jahre: Mit FTX
hat eine der wichtigsten Handelsplätze für Kryptowährungen
Insolvenz angemeldet. Der Grund: Das Unternehmen hatte offenbar
Einlagen verliehen, um ein Finanzloch bei einer Tochterfirma zu
sto
1 Stunde 9 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Es ist einer der größten Skandale der vergangenen Jahre: Mit FTX
hat eine der wichtigsten Handelsplätze für Kryptowährungen
Insolvenz angemeldet. Der Grund: Das Unternehmen hatte offenbar
Einlagen verliehen, um ein Finanzloch bei einer Tochterfirma zu
stopfen, und dafür kaum Sicherheiten erhalten. Als die Kundinnen
und Kunden ihr Geld abheben wollten, war das meiste davon weg. Der
Skandal hat dramatische Auswirkungen auf die ganze Kryptobranche:
Die Kurse von prominenten Kryptowährungen stürzten ab, andere
Firmen gerieten in den Abwärtssog. In einer neuen Folge des
ZEIT-Wirtschaftspodcasts "Ist das eine Blase?" diskutieren die
Moderatoren Jens Tönnesmann und Lisa Hegemann die Folgen des
aktuellen Kryptocrashs. Mit Mark Branson, Präsident der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), sprechen
sie über die Gründe für den Absturz bei FTX: "Wenn das alles
stimmt, ist es absolut wahnsinnig", sagt Branson. In der
Kryptoindustrie sei es, "wie wir immer befürchtet haben". "Es gibt
viele, die unseriös bis zu vielleicht betrügerisch unterwegs sind."
Zu einem gewissen Grad müssten die Kundinnen und Kunden die
Ausfälle selbst verantworten. Man habe immer wieder gewarnt:
Kryptogeschäfte seien eine "hochspekulative Art, auf zukünftige
Preisentwicklungen zu wetten" und könnten sogar im Totalverlust
enden. Aus Bransons Sicht stellt sich nun die Frage, ob man
wirklich ein unreguliertes Parallelsystem wolle, das für die
Verbraucher riskant sei, womöglich zukünftig die Finanzstabilität
bedrohen könne und Geldwäsche und Finanzkriminalität erleichtere.
Branson selbst spricht sich für eine globale Regulierung der
Kryptobranche aus. Ein Verbot von Kryptowährungen wie in China sei
dabei nur die "Ultima Ratio", das sei bisher nicht nötig. "Aber wir
können einen viel besseren Job machen, um die Risiken zu
identifizieren und dann einzugrenzen." In dem Podcast geht Branson
auch auf die Frage ein, ob er der Branche zutraut, sich selbst zu
regulieren. Und er verrät, ob er selbst Kryptowährungen hält und
weshalb er die Technologie hinter dem Bitcoin weiterhin
faszinierend findet. Zu Gast ist auch die Kryptounternehmerin Olga
Feldmeier, die selbst eine Handelsplattform für Kryptowährungen
betreibt und dem Bitcoin im Jahr 2024 trotzdem dem Sprung über die
Marke von 150.000 Dollar zutraut. Jetzt aber herrscht
Krisenstimmung: "Einer macht so ziemlich alles falsch, aber
bestraft wird die ganze Branche", sagt Feldmeier. Alle zwei Wochen
diskutieren im Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" Lisa
Hegemann, Ann-Kathrin Nezik, Jens Tönnesmann und Zacharias
Zacharakis über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld,
Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem Gast – und einem Tier.
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hat eine der wichtigsten Handelsplätze für Kryptowährungen
Insolvenz angemeldet. Der Grund: Das Unternehmen hatte offenbar
Einlagen verliehen, um ein Finanzloch bei einer Tochterfirma zu
stopfen, und dafür kaum Sicherheiten erhalten. Als die Kundinnen
und Kunden ihr Geld abheben wollten, war das meiste davon weg. Der
Skandal hat dramatische Auswirkungen auf die ganze Kryptobranche:
Die Kurse von prominenten Kryptowährungen stürzten ab, andere
Firmen gerieten in den Abwärtssog. In einer neuen Folge des
ZEIT-Wirtschaftspodcasts "Ist das eine Blase?" diskutieren die
Moderatoren Jens Tönnesmann und Lisa Hegemann die Folgen des
aktuellen Kryptocrashs. Mit Mark Branson, Präsident der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), sprechen
sie über die Gründe für den Absturz bei FTX: "Wenn das alles
stimmt, ist es absolut wahnsinnig", sagt Branson. In der
Kryptoindustrie sei es, "wie wir immer befürchtet haben". "Es gibt
viele, die unseriös bis zu vielleicht betrügerisch unterwegs sind."
Zu einem gewissen Grad müssten die Kundinnen und Kunden die
Ausfälle selbst verantworten. Man habe immer wieder gewarnt:
Kryptogeschäfte seien eine "hochspekulative Art, auf zukünftige
Preisentwicklungen zu wetten" und könnten sogar im Totalverlust
enden. Aus Bransons Sicht stellt sich nun die Frage, ob man
wirklich ein unreguliertes Parallelsystem wolle, das für die
Verbraucher riskant sei, womöglich zukünftig die Finanzstabilität
bedrohen könne und Geldwäsche und Finanzkriminalität erleichtere.
Branson selbst spricht sich für eine globale Regulierung der
Kryptobranche aus. Ein Verbot von Kryptowährungen wie in China sei
dabei nur die "Ultima Ratio", das sei bisher nicht nötig. "Aber wir
können einen viel besseren Job machen, um die Risiken zu
identifizieren und dann einzugrenzen." In dem Podcast geht Branson
auch auf die Frage ein, ob er der Branche zutraut, sich selbst zu
regulieren. Und er verrät, ob er selbst Kryptowährungen hält und
weshalb er die Technologie hinter dem Bitcoin weiterhin
faszinierend findet. Zu Gast ist auch die Kryptounternehmerin Olga
Feldmeier, die selbst eine Handelsplattform für Kryptowährungen
betreibt und dem Bitcoin im Jahr 2024 trotzdem dem Sprung über die
Marke von 150.000 Dollar zutraut. Jetzt aber herrscht
Krisenstimmung: "Einer macht so ziemlich alles falsch, aber
bestraft wird die ganze Branche", sagt Feldmeier. Alle zwei Wochen
diskutieren im Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" Lisa
Hegemann, Ann-Kathrin Nezik, Jens Tönnesmann und Zacharias
Zacharakis über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld,
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