Apropos ... innere Bilder verändern!
33 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wir drehen uns im Kreis. Immer wieder brechen alte
Verhaltensmuster in uns auf, wenn wir ein Problem lösen wollen
oder und die Kommunikation mit dem Kollegen nicht gelingt. Meist
bewegen wir uns in eingefahrenen „Teufelskreisen“, im Denken,
Fühlen und Handeln. Dabei werden wir von inneren Bildern
gesteuert, die sich automatisiert haben – sagt Dr. Ilka
Hoffmann-Bisinger, die auf diesem Gebiet intensiv geforscht hat,
unter anderem mit Koryphäen wie dem Verhaltensforscher Paul
Watzlawick in den USA. Was muss passieren, um solche Blockaden zu
lösen und wieder in den Flow zu kommen? Dr. Ilka
Hoffmann-Bisinger entwickelte den Ansatz „Ask!“, eine
erfolgreiche und in der Praxis bewährte Herangehensweise.
Inzwischen wird das Ask!-Modell sowohl in Therapie als auch im
Coaching angewandt. Das Anwendungsgebiet wurde im Laufe der Jahre
von Einzelnen auf Paare und Gruppen erweitert.
Mit inneren Bilder Blockaden lösen
Mit Ask steht bei Psychotherapien und Coachings die gemeinsame
Arbeit auf der analogen, intuitiven Ebene an den inneren Bildern
der Klient:innen im Zentrum, die einen Perspektivwechsel bisher
verhindert haben. Sie beschreibt die theoretischen und
methodischen Hintergründe der Analogen Systemischen Kurztherapie,
kurz, dem ASK-Modell. Wahrnehmen, Denken, Fühlen, Erinnern und
Verhalten werden durch affektiv-emotionale Prozesse und
implizites Wissen beeinflusst. Wir sind der Konstrukteur unserer
eigenen Wirklichkeit und leben in einer ganz individuellen Blase.
Uns daraus lösen können wir, wenn wir alte Verhaltensmuster
aufbrechen und uns neue Perspektiven eröffnen.
Dabei helfen uns innere Bilder, die uns von klein auf prägen, die
unser Denken, Fühlen und Handeln leiten. Aufgrund dieser Bilder,
die immer wieder abgerufen werden, bilden sich Muster. Manche
dieser Bilder öffnen uns für neue Erfahrungen und lassen uns
wachsen. Manche tragen dazu bei, dass wir uns verschließen, an
Gewohntem, aber längst Überholtem festhalten und stagnieren, ja
sogar leiden. Innere Bilder aber sind der Schlüssel dafür, ob wir
uns unwohl fühlen, feststecken und leiden oder ob es uns gutgeht,
wir uns entwickeln und am Leben erfreuen. Genau diese Funktion
von inneren Bildern lässt sich methodisch für
Veränderungsprozesse nutzen. Sie können in Therapie und Coaching
genutzt werden, um Ressourcen zu erschließen und Muster zu
unterbrechen.
Es geht um Menschlichkeit
Durch die bildhafte Sprache auf analoger Ebene werden hilfreiche
Ressourcen aktiviert, die im Alltag vom Verstand blockiert
werden. Jeder Mensch verfügt über diese inneren Ressourcen, die
er häufig nicht nutzt. „Beim Ask!-Modell geht es um
Menschlichkeit und den Blick auf die Realität der Klient:innen,
mit ihrer Sicht auf die Dinge. Sie selbst sind Experten für die
Lösung ihres Problems, denn sie tragen die Ressourcen bereits in
sich“, sagt Dr. Ilka Hoffmann-Bisinger. Durch Erfragen erfährt
sie, was für ihr Gegenüber wirklich wesentlich ist und erfährt,
welches innere Bild ihn oder sie im Denken, Fühlen und Handeln
leitet.
***
Dr. Ilka Hoffmann-Bisinger ist Diplom-Psychologin, Gründerin und
Leiterin des Instituts für systemische Kurztherapie, Beratung und
Ausbildung, dem iska-Berlin. Sie ist außerdem als Dozentin,
Coach, Supervisorin und Lehrende für Systemische Therapie und
Coaching im In- und Ausland unterwegs. 2007 erhielt die für eine
erste Publikation dieses Ansatzes den Forschungspreis der
„Systemischen Gesellschaft“.
Buchtipp: „Innere Bilder – Der Schlüssel zur
Veränderung“. (Klett-Cotta)
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