Apropos ... Kindheit mit Gewaltfreier Kommunikation!

Apropos ... Kindheit mit Gewaltfreier Kommunikation!

25 Minuten
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Warum wir ticken, wie wir ticken – und was Du draus machen kannst!

Beschreibung

vor 1 Jahr

Keine Schimpfwörter am Esstisch, nie Streit und immer nur ein
harmonisches Miteinander? Geht das? Lea Sikor ist mit der der
Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg groß geworden.
Wie, das erzählt sie in dieser neuen Folge von „Apropos
Psychologie“.


Kommunikation ist Empathie


Natürlich hat der gute Umgangston auch etwas mit Sprache zu tun,
aber in erster Linie mit Haltung. Eine gute Kommunikation
gelingt, wenn man Empathie für sein Gegenüber und sich selbst
entwickelt – sagt die 24-Jährige, die sich selbst vorstellen
kann, in der GfK zu lehren. Gemeinsam an der Aufgabe gewachsen
sind sie und ihre Eltern. Sie haben gelernt, Verständnis für den
anderen zu haben und zu zeigen und nicht immer gleich
vorwurfsvoll zurückzufeinden. Wie hat sie als GfK-Kind die Schule
erlebt? Wie das Zuhause? Mit ihrer Kommunikation auf Augenhöhe
ist sie bei noch Hierarchie gewohnten Lehrern nicht immer auf
Verständnis gestoßen. Und zuhause ist auch das ein oder andere
böse Wort gefallen. Immer aber galt die Marschroute: Verständnis
für den anderen haben und ihn ernst nehmen.


 Haltung wichtiger als Sprache


Lea Sikor gewährt Einblicke in ihr Leben und die GfK als ein
Handlungskonzept, das mehr beinhaltet als die Verwendung von
Worten. Verinnerlicht werden dabei vier Schritte: Das Beobachten
der Situation. Die Wahrnehmung der Gefühle. Dem Blick nach den
Bedürfnissen und das Formulieren einer Bitte. GfK ist
Übungssache. Sie gelingt, wenn Kommunikation nicht als Angriff
gesehen wird, sondern als ein empathischer Austausch, in dem sich
jeder seiner eigenen Verantwortung bewusst ist. Und ja, bezogen
auf das Erlernen dieser „neuen Sprache“ gibt es sogar Gefühle-
und Bedürfnislisten, die den Wortschatz um Synonyme erweitern.
Lea Sikor ist sich sicher: Die GfK ist eine Bereicherung im
Leben, denn sie ist eine Möglichkeit, mit sich und anderen in
eine wertschätzende Verbindung zu kommen. Und letztendlich auch
ein Mittel für ein friedvolles Miteinander. 


***


Lea Sikor wurde von ihren Eltern Marianne Sikor und Markus
Fischer nach den Prinzipien der GfK erzogen. Sie studiert in
Göttingen Kommunikationspsychologie und möchte auch für sich die
GfK beruflich weiterverfolgen. Sie ist als Autorin für den
Junfermann-Verlag tätig.


 Buchtipp: „Geliebt ins Leben – Aufgewachsen mit GfK. Ein
Mutmachbuch für Eltern“.
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