Apropos ... Gelassenheit!
31 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Warum wir psychisch flexibel werden sollten
Es gibt Werkzeuge, um bei Stress, Trauer oder den ganz
alltäglichen Belastungen in Balance zu bleiben. Sie wirken gut,
wenn wir unsere psychische Flexibilität bewahren konnten. Dazu
gehört vor allen Dingen eines: Akzeptanz. Einerseits der
Situation, die wir gerade erleben, anderseits unserer eigenen
Grenzen. Denn die schieben wir gern weit von uns. Es gilt als
erstrebenswert, sich jeder Herausforderung zu stellen, jede Hürde
mit Bravour zu nehmen, alle Hindernisse „tough“ und ohne
Selbstmitleid aus dem Weg zu schaffen.
Aber muss das so sein? Wäre ein anderes Verhalten nicht gesünder
für uns? Vielleicht sogar effizienter, als sich allem und jedem
entgegen zu stemmen? Darüber spreche ich heute mit Diana Huth aus
Hamburg. Sie ist Psychologin und Medienproduzentin und hat 2022
die Firma ACTITUDE gegründet, ein Unternehmen, das Online-Kurse
zur Resilienz- und Stressbewältigung anbietet, um die emotionalen
Herausforderungen des Lebens zu meistern. Und dies – wie der Name
vermuten lässt – auf der Basis der ACT, der
verhaltenstherapeutischen Akzeptanz- und Commitment-Therapie.
Akzeptanz steht dabei dafür, dass wir Dinge, die wir nicht ändern
können, annehmen. Commitment bezieht sich auf den Mut, Dinge zu
verändern, um der Mensch zu werden, der man sein möchte.
„Du kannst die Wellen nicht stoppen, doch du kannst lernen auf
ihnen zu surfen“, sagt Jon Kabat-Zinn. Oder, um ein ähnliches
Bild zu verwenden: Versuche einmal, einen prall mit Luft
gefüllten Wasserball unter Wasser zu drücken. Wie lange kannst Du
ihn so halten? Wie lange kannst Du Dein Problem ausblenden, bevor
es mit aller Kraft wieder durchdrückt?
Viele von uns sind damit sozialisiert worden, sich „an den Riemen
zu reißen“, sich eine schier unendlich belastbare
„Ich-schaff-das-schon-Mentalität“ anzueignen. „Wir müssen uns gar
nicht jeder Riesenwelle stellen“, erklärt Diana Huth, „Wir können
vielmehr üben, die Dinge anders zu sehen. Sich einer anrollenden
Welle zum Beispiel nicht frontal entgegenzusetzen, sondern sich
seitlich zu stellen, um der Welle so eine viel geringere
Angriffsfläche zu bieten.“
Was du in stressigen Phasen außerdem für dich tun kannst, welcher
Stresstyp du bist und welche Entspannungsübungen dir deshalb am
besten helfen, erzählt mir Diana Huth in der heutigen
Podcastfolge. Übrigens entspannt sie selbst ganz hervorragend mit
der buddhistischen Kampfkunst Shaolin!
***
Wer mehr wissen möchte über Diana Huth und die
achtsamkeitsbasierte ACT, wird hier fündig: www.Actitude.de
Viele Entspannungstipps gibt Diana auch im Podcast „Die
Aufwärtsspirale“ auf Spotify | Apple
oder sieh dir die Übungen an auf YouTube
Auf Instagram findest du sie hier: Instagram
***
Fragen, Ideen, Themenwünsche? Schreib an Marion und Saskia vom
Podcast-Team: podcast@junfermann.de
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