Was Viessmanns Milliarden-Deal über die Energiewende verrät
Handelsblatt Deals vom 17.05.2023
29 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Ist es der Anfang vom Ausverkauf des deutschen Mittelstands oder
die Rettung des Wärmepumpengeschäfts in Deutschland? Zu dieser
Frage hat nach Bekanntwerden des Viessmann-Deals eine politische
Debatte begonnen. Vor allem jedoch verrät der Deal einiges über die
Energiewende. Am 26. April 2023 ist bekannt geworden, dass
Viessmann seine Heizungssparte und damit auch das
Wärmepumpengeschäft für elf Milliarden Euro an den
US-amerikanischen Konkurrenten Carrier Global verkaufen will. Die
Heizungssparte macht 85 Prozent des Umsatzes im Familienunternehmen
aus – Viessmann verkauft also fast alles. Schnell geriet
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ins Zentrum der Kritik:
Sein Drängen auf die Energiewende, hin zum stärkeren Einsatz von
Wärmepumpen überfordere den deutschen Mittelstand.
„Tatsächlich ist es so, dass Viessmann den Trend Wärmepumpen auch
ein Stück weit verschlafen hat“, sagt
Corporate-Finance-Korrespondent Arno Schütze. In Neubauten würden
Bauherren bereits seit Jahren hauptsächlich auf Wärmepumpen setzen,
die ähnlich wie eine Klimaanlage funktionieren. Viessmanns
Kernkompetenz hingegen liegt auf Verbrennern wie Öl- und
Gasheizungen. Und das Geschäft funktionierte. Zuletzt hat das
106 Jahre alte Familienunternehmen Viessmann nur gute Zahlen
vorgelegt. Die Umsätze stimmten. Hätte das Unternehmen den
Wärmepumpen-Boom dann nicht auch geschafft? Antworten auf diese und
viele weitere Fragen hören Sie in der aktuellen Folge von
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die Rettung des Wärmepumpengeschäfts in Deutschland? Zu dieser
Frage hat nach Bekanntwerden des Viessmann-Deals eine politische
Debatte begonnen. Vor allem jedoch verrät der Deal einiges über die
Energiewende. Am 26. April 2023 ist bekannt geworden, dass
Viessmann seine Heizungssparte und damit auch das
Wärmepumpengeschäft für elf Milliarden Euro an den
US-amerikanischen Konkurrenten Carrier Global verkaufen will. Die
Heizungssparte macht 85 Prozent des Umsatzes im Familienunternehmen
aus – Viessmann verkauft also fast alles. Schnell geriet
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ins Zentrum der Kritik:
Sein Drängen auf die Energiewende, hin zum stärkeren Einsatz von
Wärmepumpen überfordere den deutschen Mittelstand.
„Tatsächlich ist es so, dass Viessmann den Trend Wärmepumpen auch
ein Stück weit verschlafen hat“, sagt
Corporate-Finance-Korrespondent Arno Schütze. In Neubauten würden
Bauherren bereits seit Jahren hauptsächlich auf Wärmepumpen setzen,
die ähnlich wie eine Klimaanlage funktionieren. Viessmanns
Kernkompetenz hingegen liegt auf Verbrennern wie Öl- und
Gasheizungen. Und das Geschäft funktionierte. Zuletzt hat das
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