Flink, Gorillas, Sennder: So wirkt sich die Zinswende auf Deutschlands Start-ups aus
Handelsblatt Deals vom 19.04.2023
22 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
In der Niedrigzinsphase vor zwei Jahren erreichte der
Schnelllieferdienst Flink innerhalb kurzer Zeit den Einhornstatus,
also eine Milliardenbewertung. Jetzt sucht das Unternehmen, das
Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs liefert, frisches
Investorengeld – ein dreistelliger Millionenbetrag ist im Gespräch.
Doch es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die Suche schwierig
wird und Flink für eine Finanzspritze mit hoher Wahrscheinlichkeit
Abstriche bei der Bewertung hinnehmen muss. Eine
Finanzierungsrunde, in der ein Start-up geringer bewertet wird als
in der vorangegangenen Finanzierungsrunde, nennt sich Down Round.
Und die könnte jetzt auch anderen Start-ups drohen – vor allem
denen, die noch nicht profitabel sind. „Vor zwei Jahren war das
noch eine völlig andere Situation“, sagt Arno Schütze,
Corporate-Finance-Redakteur beim Handelsblatt. Da hätten auch
zahlreiche Unternehmen, die noch nicht profitabel waren, sehr hohe
Geldsummen und Bewertungen eingestrichen oder seien an die Börse
gegangen. Doch inzwischen sitze aufgrund der Zinswende das Geld bei
den Investoren nicht mehr so locker. Doch nicht alle schnallen
deshalb den Gürtel enger: Das Logistik-Start-up Sennder versucht
gerade, durch möglichst viele Übernahmen die Konkurrenz sozusagen
aus dem Weg zu kaufen. Auch bei Start-ups, die in irgendeiner Form
mit der Energiewende zu tun haben, sind die Investoren weniger
zurückhaltend. Welche Start-ups gerade besonders erfolgreich sind
und welche Deals jetzt anstehen, hören Sie in der aktuellen Folge
von Handelsblatt Deals. Exklusives Angebot für Handelsblatt
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Schnelllieferdienst Flink innerhalb kurzer Zeit den Einhornstatus,
also eine Milliardenbewertung. Jetzt sucht das Unternehmen, das
Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs liefert, frisches
Investorengeld – ein dreistelliger Millionenbetrag ist im Gespräch.
Doch es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die Suche schwierig
wird und Flink für eine Finanzspritze mit hoher Wahrscheinlichkeit
Abstriche bei der Bewertung hinnehmen muss. Eine
Finanzierungsrunde, in der ein Start-up geringer bewertet wird als
in der vorangegangenen Finanzierungsrunde, nennt sich Down Round.
Und die könnte jetzt auch anderen Start-ups drohen – vor allem
denen, die noch nicht profitabel sind. „Vor zwei Jahren war das
noch eine völlig andere Situation“, sagt Arno Schütze,
Corporate-Finance-Redakteur beim Handelsblatt. Da hätten auch
zahlreiche Unternehmen, die noch nicht profitabel waren, sehr hohe
Geldsummen und Bewertungen eingestrichen oder seien an die Börse
gegangen. Doch inzwischen sitze aufgrund der Zinswende das Geld bei
den Investoren nicht mehr so locker. Doch nicht alle schnallen
deshalb den Gürtel enger: Das Logistik-Start-up Sennder versucht
gerade, durch möglichst viele Übernahmen die Konkurrenz sozusagen
aus dem Weg zu kaufen. Auch bei Start-ups, die in irgendeiner Form
mit der Energiewende zu tun haben, sind die Investoren weniger
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