Über kurz oder lang – Long COVID: Die Psychofalle
„Mir war ganz klar: Es ist nicht die Psyche.“ Das…
52 Minuten
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O-Ton Allgemeinmedizin ist eine Podcast-Reihe für…
Wiesbaden
Beschreibung
vor 2 Jahren
„Mir war ganz klar: Es ist nicht die Psyche.“ Dass man als
Long-COVID-Patient schnell in die psychosomatische Schublade
gesteckt wird, hat die Internistin Dr. Anna Brock am eigenen Leib
erfahren. Früher war sie neben ihrer ärztlichen Tätigkeit als
Leistungssportlerin aktiv. Dann erkrankte sie an COVID-19 – und
entwickelte Long COVID vom ME/CFS-Typ. Im Gespräch mit Dr. Cornelia
Werner erzählt sie, wie es ihr ergangen ist: Vor ihrer eigenen
Erkrankung hatte sie ME/CFS nicht auf dem Schirm, sagt sie. „Ich
kannte das nur vom Namen her.“ Sie berichtet, wie es sich angefühlt
hat, auf zwei Stühlen zu sitzen: dem der Ärztin und dem der
Patientin. „Ich habe lange gebraucht, einen Kollegen zu finden, der
bereit war, hinzuschauen, und der mir geglaubt hat“, sagt sie.
Dabei habe sie von Anfang an klar gespürt, wie organisch die
Veränderungen waren, die sich in ihr abspielten. In ihrer
Heidelberger Praxis betreut die Diplom-Psychologin Bettina Grande
auch Patienten mit Long COVID und/oder ME/CFS. Sie weiß: Manchmal
reicht es bereits, wenn einem Patienten im Arztgespräch eine Träne
herunterläuft. „Dann heißt es gleich ‚Ich sehe doch: Sie sind
depressiv!‘.“ Und schon steht die F-Diagnose. „Und der nächste Arzt
sieht das und lässt dann vielleicht von einer genaueren Diagnostik
ab“. Dass Long COVID und ME/CFS keine psychischen Erkrankungen
sind, darüber sind sich die Kolleginnen einig. Warum die
Psychotherapie trotzdem einen wichtigen Platz in der Behandlung von
Betroffenen hat, besprechen sie in dieser Folge von O-Ton
Allgemeinmedizin.
Long-COVID-Patient schnell in die psychosomatische Schublade
gesteckt wird, hat die Internistin Dr. Anna Brock am eigenen Leib
erfahren. Früher war sie neben ihrer ärztlichen Tätigkeit als
Leistungssportlerin aktiv. Dann erkrankte sie an COVID-19 – und
entwickelte Long COVID vom ME/CFS-Typ. Im Gespräch mit Dr. Cornelia
Werner erzählt sie, wie es ihr ergangen ist: Vor ihrer eigenen
Erkrankung hatte sie ME/CFS nicht auf dem Schirm, sagt sie. „Ich
kannte das nur vom Namen her.“ Sie berichtet, wie es sich angefühlt
hat, auf zwei Stühlen zu sitzen: dem der Ärztin und dem der
Patientin. „Ich habe lange gebraucht, einen Kollegen zu finden, der
bereit war, hinzuschauen, und der mir geglaubt hat“, sagt sie.
Dabei habe sie von Anfang an klar gespürt, wie organisch die
Veränderungen waren, die sich in ihr abspielten. In ihrer
Heidelberger Praxis betreut die Diplom-Psychologin Bettina Grande
auch Patienten mit Long COVID und/oder ME/CFS. Sie weiß: Manchmal
reicht es bereits, wenn einem Patienten im Arztgespräch eine Träne
herunterläuft. „Dann heißt es gleich ‚Ich sehe doch: Sie sind
depressiv!‘.“ Und schon steht die F-Diagnose. „Und der nächste Arzt
sieht das und lässt dann vielleicht von einer genaueren Diagnostik
ab“. Dass Long COVID und ME/CFS keine psychischen Erkrankungen
sind, darüber sind sich die Kolleginnen einig. Warum die
Psychotherapie trotzdem einen wichtigen Platz in der Behandlung von
Betroffenen hat, besprechen sie in dieser Folge von O-Ton
Allgemeinmedizin.
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