Leben auf dem Land oder in der Stadt? – SG #248
Leben auf dem Land oder in der Stadt?Show Podcast Information Ich
diskutiere oft mit meinen Freundinnen, wo man besser leben kann:
auf dem Land oder in der Stadt? Vielleicht magst du dir darüber ja
auch einmal Gedanken machen?
5 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 2 Jahren
Leben auf dem Land oder in der Stadt?Show Podcast Information Ich
diskutiere oft mit meinen Freundinnen, wo man besser leben kann:
auf dem Land oder in der Stadt? Vielleicht magst du dir darüber ja
auch einmal Gedanken machen? Ich selber bin in einer kleinen
Gemeinde mit damals ungefähr 8000 Einwohnern aufgewachsen. Es gab
Geschäfte und man konnte mit der S-Bahn in ungefähr 20 Minuten in
die Innenstadt von München fahren. Das war praktisch, denn so
konnten wir ins Kino gehen, in Restaurants, ins Theater oder in
eine Bücherei. Oder natürlich einkaufen gehen. Alles für den
sogenannten täglichen Bedarf, also Lebensmittel, gab es direkt in
unserer Gemeinde. Dann bin ich zum Studieren nach München
gezogen, also mitten in die Stadt. Das war eine super Zeit, denn
als Studentin konnte ich so in Bars gehen, in Kneipen, in Cafés,
ins Kino. Alles war nah zu erreichen, ich konnte mit dem Fahrrad
zur Uni fahren und danach in den Englischen Garten, das ist der
große Park mitten in München. Die Wege waren sehr kurz. Praktisch
war natürlich auch der öffentliche Nahverkehr, also Busse und
Bahnen. Ich brauchte in dieser Zeit kein Auto, weil ich öffentlich
überall hinfahren konnte. Und heute? Heute lebe ich
eigentlich genau in der Mitte zwischen diesen beiden Orten. Ich
lebe am Stadtrand, wir nennen das auch gerne den Speckgürtel der
Stadt. Der große Vorteil: wir haben hier ein Haus mit Garten, und
das ist für unser Kind natürlich toll. In der Stadt hatten wir nur
eine Wohnung im dritten Stock ohne Aufzug. Das war sehr mühsam. Wir
mussten alle Lebensmittel nach oben schleppen. Jetzt haben wir viel
mehr Platz, die Miete ist günstiger als in der Innenstadt. Zur
Arbeit kann ich fahren, ohne lange im Stau zu stehen oder abends
ewig einen Parkplatz suchen zu müssen. Ich parke einfach in unserer
Garage. Ein Aspekt ist ein Vorteil und ein Nachteil zugleich,
finde ich: auf dem Dorf kennen die Menschen einander, und das gilt
auch für unsere Gemeinde hier am Stadtrand. Wenn ich spazieren
gehe, treffe ich eigentlich immer jemanden, den ich kenne. Das kann
nerven, weil es keine Anonymität gibt wie in der Stadt.
Andererseits helfen wir einander, und das ist schön. Auf dem
Land ist es natürlich auch viel grüner, hier gibt es mehr Natur,
mehr Bäume, mehr Felder, die Luft ist besser und es ist auch nicht
so laut. Und für Kinder ist der Verkehr in einem kleinen Dorf nicht
so gefährlich wie in der Stadt. Sie können sich hier mit dem
Fahrrad selber fortbewegen und ihre Freunde treffen, sind
selbständiger. Meistens ist auch die Kriminalitätsrate
niedriger. Das klingt, als würde ich lieber auf dem Land
wohnen, oder? Das stimmt aber eigentlich nicht. Am liebsten hätte
ich etwas dazwischen. Ein Häuschen in einem ruhigen Teil der Stadt,
wo ich aber trotzdem schnell zur Eisdiele, zum Restaurant oder ins
Kino gehen kann. Aber um mir das leisten zu können, müsste ich
schon Millionärin sein, oder? Wie ist es bei Dir - wo möchtest Du
lieber leben? Schreib mir gerne eine Mail an podcast@slowgerman.com
oder in die Kommentare! Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg248kurz.pdf
diskutiere oft mit meinen Freundinnen, wo man besser leben kann:
auf dem Land oder in der Stadt? Vielleicht magst du dir darüber ja
auch einmal Gedanken machen? Ich selber bin in einer kleinen
Gemeinde mit damals ungefähr 8000 Einwohnern aufgewachsen. Es gab
Geschäfte und man konnte mit der S-Bahn in ungefähr 20 Minuten in
die Innenstadt von München fahren. Das war praktisch, denn so
konnten wir ins Kino gehen, in Restaurants, ins Theater oder in
eine Bücherei. Oder natürlich einkaufen gehen. Alles für den
sogenannten täglichen Bedarf, also Lebensmittel, gab es direkt in
unserer Gemeinde. Dann bin ich zum Studieren nach München
gezogen, also mitten in die Stadt. Das war eine super Zeit, denn
als Studentin konnte ich so in Bars gehen, in Kneipen, in Cafés,
ins Kino. Alles war nah zu erreichen, ich konnte mit dem Fahrrad
zur Uni fahren und danach in den Englischen Garten, das ist der
große Park mitten in München. Die Wege waren sehr kurz. Praktisch
war natürlich auch der öffentliche Nahverkehr, also Busse und
Bahnen. Ich brauchte in dieser Zeit kein Auto, weil ich öffentlich
überall hinfahren konnte. Und heute? Heute lebe ich
eigentlich genau in der Mitte zwischen diesen beiden Orten. Ich
lebe am Stadtrand, wir nennen das auch gerne den Speckgürtel der
Stadt. Der große Vorteil: wir haben hier ein Haus mit Garten, und
das ist für unser Kind natürlich toll. In der Stadt hatten wir nur
eine Wohnung im dritten Stock ohne Aufzug. Das war sehr mühsam. Wir
mussten alle Lebensmittel nach oben schleppen. Jetzt haben wir viel
mehr Platz, die Miete ist günstiger als in der Innenstadt. Zur
Arbeit kann ich fahren, ohne lange im Stau zu stehen oder abends
ewig einen Parkplatz suchen zu müssen. Ich parke einfach in unserer
Garage. Ein Aspekt ist ein Vorteil und ein Nachteil zugleich,
finde ich: auf dem Dorf kennen die Menschen einander, und das gilt
auch für unsere Gemeinde hier am Stadtrand. Wenn ich spazieren
gehe, treffe ich eigentlich immer jemanden, den ich kenne. Das kann
nerven, weil es keine Anonymität gibt wie in der Stadt.
Andererseits helfen wir einander, und das ist schön. Auf dem
Land ist es natürlich auch viel grüner, hier gibt es mehr Natur,
mehr Bäume, mehr Felder, die Luft ist besser und es ist auch nicht
so laut. Und für Kinder ist der Verkehr in einem kleinen Dorf nicht
so gefährlich wie in der Stadt. Sie können sich hier mit dem
Fahrrad selber fortbewegen und ihre Freunde treffen, sind
selbständiger. Meistens ist auch die Kriminalitätsrate
niedriger. Das klingt, als würde ich lieber auf dem Land
wohnen, oder? Das stimmt aber eigentlich nicht. Am liebsten hätte
ich etwas dazwischen. Ein Häuschen in einem ruhigen Teil der Stadt,
wo ich aber trotzdem schnell zur Eisdiele, zum Restaurant oder ins
Kino gehen kann. Aber um mir das leisten zu können, müsste ich
schon Millionärin sein, oder? Wie ist es bei Dir - wo möchtest Du
lieber leben? Schreib mir gerne eine Mail an podcast@slowgerman.com
oder in die Kommentare! Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg248kurz.pdf
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