Was ist... Surrealismus?
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vor 1 Jahr
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Bereits 1917 nutzte der Dichter Guillaume Apollinaire den Begriff
„surrealistisch" im Sinne von "abseits der Wirklichkeit stehend",
um damit die Nutzung des Unbewussten und von Traumerlebnissen für
die künstlerische Arbeit zu bezeichnen. Der sich in der Folge
entwickelnde Surrealismus folgt in seinen Vorstellungen dabei den
zu dieser Zeit revolutionären Ideen der Psychoanalyse des
Wiener Arztes Sigmund Freud. Diese geht vom Unterbewusstsein als
Speicher zahlreicher prägender Erfahrungen aus, die dem
eigentlichen Bewusstsein verloren gegangen sind oder daraus
verdrängt wurden. Nach Freuds zwischen 1899 und 1916 entwickelten
Theorien entstehen Träume aus dieser verborgenen, dem Verstand
unzugänglichen Bewusstseinsschicht - ein Gedanke, der in seiner
Radikalität gerade die Kunstschaffenden der Zeit besonders
ansprach. In der Nachfolge der französischen Dada-Bewegung, die
ebenfalls mit Zufall und Spontaneität als Gestaltungsmittel
arbeitete bildete sich so um den Dichter André Breton eine
Künstlergruppe, in der sich Surrealisten, Schriftsteller, Dichter
und bildende Künstler lose zusammenschlossen. Im Surrealismus
gibt es - wohl gerade wegen seines Fußens im Unbewussten - keine
inhaltliche, formale oder stilistische Einheit, sondern nur diese
gemeinsame Haltung bezüglich der Einbindung des Überwirklichen in
das Schaffen des Künstlers. #kunst #abitur #bildung
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